30 Millionen Minus: SWR Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In einer Rundfunkratssitzung des SWR am Freitag wurde der Jahresabschluss genehmigt. Dieser liegt mit einem Minus von über 30 Millionen Euro tief in den roten Zahlen.

Dass man das Jahr 2016 mit einem negativen operativen Ergebnis von -32,3 Millionen Euro abschließt, überrascht offenbar niemanden beim SWR Rundfunkrat. Schon bei der Haushaltsplanung habe man mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet, wie es von offizieller Seite aus heißt. Der Wirtschaftsplan wurde sogar eingehalten. Mit ein Grund für die Zahlen sei die Niedrigzinsphase. 

SWR-Intendant Peter Boudgoust zeigt sich jedoch nur wenig beeindruckt, tatsächlich sei der Sparkurs wichtig: „Effizientes wirtschaftliches Handeln hat oberste Priorität beim SWR. Deshalb können wir heute so zielgerichtet in die Weiterentwicklung des Senders investieren.“
 
„Nicht trotz des Sparkurses, sondern weil wir sparen, können wir den Umbau des SWR zu einem multimedialen Medienunternehmen überhaupt leisten.“ Nur so konnte das junge Angebot von ARD und ZDF, „Funk“, unterstützt und SWR Aktuell gestartet werden. 

[jk]

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5 Kommentare im Forum

  1. Wenn ich "Der Wirtschaftsplan wurde sogar eingehalten. Mit ein Grund für die Zahlen sei die Niedrigzinsphase." lese drängelt sich mir die Frage auf ob es dank der Niedrigzinsphase nur -32,3 Millionen Euro geworden sind, da man ja in einer Niedrigzinsphase durch Umschuldung prinzipiell Zinsbelastungen senken könnte.
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