Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender machen den Verlegern nicht nur im Internet Konkurrenz: Ab dem 24. Juni bringt der öffentlich-rechtliche Kultursender 3sat sein bereits seit 2005 veröffentlichtes Programmheft als „TV & Kulturmagazin“ an den Kiosk.
Der Verkauf der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift sei ein wichtiger Schritt in Richtung Zuschauerbindung, erklärte 3sat am Dienstag. Als Mischung aus TV- und Kulturmagazin steht die Zeitschrift unter dem Motto „Lesen und einschalten, was interessiert“. Das Titel-Cover soll dabei nach Angaben der Verantwortlichen das Sendermotto „anders fernsehen“ wiederspiegeln. Inhaltlich setzt das Magazin zum Preis von 2 Eurokünftig auf einen erweiterten TV-Planer, der für die kommenden drei Monate täglich „das Beste in 3sat“ vorstellt und mit Hintergrundartikeln vertieft.
Das Magazin erscheint in einer Gesamtauflage zwischen 25 000 und 30 000 Exemplaren. Davon gelangen rund 13 000 Magazine in den Handel. Im Mittelpunkt der kommenden Ausgabe steht die Sopranistin Annette Dasch. Weitere Themenschwerpunkte werden verschiedenen Geheimgesellschaften, wie den Freimaurern gewidmet.
Das 3sat-Magazin ist bereits die zweite Zeitschrift einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Der Kultursender Arte bietet bereits seit 2006 monatlich das „Arte Magazin“ am Kiosk an. Inhaltlich fokussiert das Heft Hintergrundberichte zu Programmhighlights, Interviews mit prominenten Schauspielern und Regisseuren sowie Buch- und Servicetipps. [frt]
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