5 Tipps für die Planung eines Smart Homes

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Laut Statistikportal Statista sollen in Deutschland bereits rund 720.000 Haushalte mit Smart-Home-Produkten ausgestattet sein. Der Markt mit entsprechenden Geräten wächst stetig. Für 2019 erwarten Experten einen Marktumsatz von ca. 3,7 Milliarden Euro in diesem Bereich.

Ganz vorn rangieren intelligente Lautsprecher wie Alexa oder Google Assistant. Darüber hinaus gibt es jedoch zahlreiche weitere Lösungen, die das Leben sicherer und komfortabler machen können. Wer sein Zuhause mit Smart-Home-Produkten ausstatten möchte, sollten jedoch gut planen.
 
Umfang der Smart Home Ausstattung planen
Zu Beginn sollten Sie überlegen, in welchem Umfang Sie Smart Home nutzen möchten und in welchem Bereich eine Automatisierung bzw. Digitalisierung für Sie Sinn macht. Dabei sollten unter anderem die Energieerzeugung, Licht, Heizungsanlage, Elektrogeräte, Türschlösser, Multiroom-Entertainment und Rollläden einbezogen werden. Theoretisch können all diese Komponenten mit entsprechender Technik ausgerüstet werden, was den Komfort deutlich steigert. Jedoch ist der Umfang von Smart Home letztlich eine Kostenfrage. Wer also über ein begrenztes Budget verfügt, sollte sich für den Anfang auf die relevantesten Bereiche konzentrieren. Eine Erweiterung um zusätzliche Smart-Home-Produkte ist in der Regel auch im Nachhinein noch möglich. Um die einzelnen Bereiche Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses vergleichen und abwägen zu können, sollten Sie eine Checkliste zu den einzelnen Räume und deren Ausstattung anlegen. 
 
Selbst bauen oder einen Profi beauftragen?
Haben Sie sich für den gewünschten Umfang von intelligenter Haustechnik entschieden, ist zu klären, ob Sie selbst die Installation vornehmen können oder ob es sinnvoller ist, einen Profi zu beauftragen. Generell lässt sich sagen, dass Smart Home Geräte zwar leicht und intuitiv zu bedienen sind, sich die Installation jedoch häufig komplex gestaltet. Vor allem wenn Komponenten wie die Heizungsanlage oder Gebäudesicherheit einbezogen werden, sollte der Einbau in die Hände eines Profis gelegt werden.

Beratung wahrnehmen
In den Fachmedien und im Internet sind inzwischen umfassende Informationen zum Thema Smart Home zu finden. Somit ist es einfach, sich zu dem Thema schlau zu machen. Ergänzend sollten Sie die Beratung im Fachmarkt in Anspruch nehmen. Zudem ist es empfehlenswert, sich die intelligente Haustechnik in einem Musterhaus oder einer Ausstellung anzuschauen. Über diesen Weg erschließen sich häufig zusätzliche Smart Home Optionen, an die Sie im Vorfeld noch überhaupt nicht gedacht haben. Viele Anbieter unterhalten entsprechende Referenzobjekte oder Showrooms, um die Technik vorzuführen.
 
Planung in fünf Schritten
Zusammengefasst hilft eine Planung in fünf Schritten bei der Konzeption Ihrer individuellen Smart Home Lösung:
 

  1. Erstellung eines Grundrisses für ein grobes Konzept: In einem Grundriss berücksichtigen Sie die verschiedenen Räume und deren Ausstattung. Sie zeichnen ein, wo Sie Veränderungen vornehmen möchten.
  2. Feinplanung für konkrete Maßnahmen: Sie sollten sich überlegen, welche Systeme Sie für die verschiedenen Maßnahmen verwenden möchten. Anregungen finden Sie im Internet, etwa auf dem Smart Home Portal.
  3. Kostenkalkulation und Kauf von Material: Haben Sie sich für die geeigneten Produkte entschieden, legen Sie fest, welche und wie viele Geräte Sie benötigen und erstellen eine Kostenkalkulation. Ein Preisvergleich für die einzelnen Komponenten ist in jedem Fall empfehlenswert.
  4. Installation und Inbetriebnahme: Sind die Produkte gekauft, kann es die Installation gehen. Sie sollten zuerst die Smart-Home-Zentrale oder den sogenannten Smart-Home-Hub einrichten. Dann muss die Hersteller-App für das Smartphone installiert werden. Anschließend können weitere Apps für die kompatiblen Geräte hinzugefügt werden, um die einzelnen Geräte in Betrieb zu nehmen.
  5. Optimierung und Erweiterung: Die meisten Smart-Home-Produkte lassen sich erweitern. Möchten Sie Ihr Smart Home weiter ausbauen, können Sie weitere kompatible Geräte integrieren.



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2 Kommentare im Forum

  1. Anschließend können weitere Apps für die kompatiblen Geräte hinzugefügt werden, um die einzelnen Geräte in Betrieb zu nehmen.“ Dann fängt es aber für viele schwer zu werden, verschiedene Apps...
  2. „etwa auf dem Smart Home Portal.“ Das Portal scheint von Amazon finanziert zu werden, bei den Tests wird Amazon oft als einzige Bezugsquelle genannt.
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