5G-Auktion überspringt Marke von vier Milliarden Euro

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Rubel kommt ins Rollen: Die Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland wird wie erwartet zum lukrativen Geschäft für den Staat.

Die Höchstgebote der Telekommunikationsunternehmen summierten sich an diesem Montag auf etwas mehr als vier Milliarden Euro, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorging. Die Versteigerung hatte vor knapp drei Wochen am Mainzer Technik-Standort der Behörde begonnen. Teilnehmer sind die drei bisherigen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) sowie der Neueinsteiger Drillisch.

Externe Fachleute waren vor Auktionsbeginn von Einnahmen zwischen drei und fünf Milliarden Euro ausgegangen. Ein Ende der laufenden Versteigerung ist noch nicht absehbar. Bei der letzten großen Frequenzauktion 2015 waren es rund 5 Milliarden Euro. Der Bund will das Geld in die Digitalisierung stecken, etwa in den Glasfaserausbau auf dem Land.

Die Ausbauauflagen für die Netzbetreiber gelten als besonders streng. Bis Ende 2022 sollen 98 Prozent der Haushalte sowie Autobahnen und andere Strecken mit schnellem mobilen Internet versorgt werden. [dpa]

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40 Kommentare im Forum

  1. Die deutschen Moblfunkanbieter lernen es leider nie: Die Konsequenz sind dann ein miserabler Netzausbau und teure Preise.
  2. Wenn nicht einer dem anderen misstrauen würde, wäre es das Beste gewesen, dem Staat den Stinkefinger zu zeigen, nach dem Motto: Baut euch doch euer 5G Netz selbst. Da wäre aber dann das Kartellamt wegen Absprache eingeschritten.
  3. Nö! Wenn sie nicht geboten hätten, könnte man sie dafür nicht bestrafen, selbst wenn sie sich untereinander abgesprochen hätten. Denn ein Kartell wäre dann ja nicht entstanden.
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