63 Länder im Rennen um den Auslands-Oscar

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das Rennen um den „besten nicht-englischsprachigen Film“ bei der Oscarverleihung hat begonnen. Zu den Mitstreitern gehören neben fast allen europäischen Ländern unter anderem Kuba, Indien und erstmals Neuseeland.

Deutschland hatte im September Wim Wenders‘ Film „Pina“ über die 2009 gestorbene Wuppertaler Choreographin Pina Bausch vorgeschlagen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Zum ersten Mal wählte die deutsche Filmbranche damit einen Dokumentarfilm für den Wettbewerb um die begehrteste Trophäe in der Kinowelt aus.
 
Wie die Oscar-Akademie am Donnerstag (Ortszeit) im kalifornischen Beverly Hills bekanntgab, schickt der Iran den Berlinale-Gewinnerfilm „Nader und Simin – Eine Trennung“ ins Rennen um den Auslands-Oscar. Österreich tritt mit Karl Markovics‘ „Atmen“ an, Polen mit Agnieszka Hollands Kriegsdrama „In Darkness“. Im vorigen Februar holte der dänische Film „In A Better World“ von Regisseurin Susanne Bier die begehrte Auszeichnung.

Bislang gab es drei deutsche Erfolge in der internationalen Oscar-Kategorie: 1980 holte Volker Schlöndorffs Verfilmung des Günter-Grass-Romans „Die Blechtrommel“ die Trophäe, Caroline Link triumphierte 2003 mit „Nirgendwo in Afrika“ und Florian Henckel von Donnersmarck gewann 2007 mit seinem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ den Oscar.

Von den Anwärtern aus aller Welt werden im Januar 2012 zunächst neun Favoriten für eine „Short-List“ auserkoren. Am 24. Januar entscheidet die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, welche fünf ausländischen Produktionen letztendlich für einen Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert werden. Einen Monat später, am 26. Februar, geht dann die 84. Oscar-Verleihung in Los Angeles über die Bühne. [dps/su]

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