Ärger um „Traumschiff“-Buch von „Stromberg“-Star Herbst

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Frankfurter Scherz-Verlag muss die Auslieferung des Buches „Ein Traum von einem Schiff“ von Comedian und Schauspieler Christoph Maria Herbst („Stromberg“) stoppen und Textpassagen schwärzen. Hintergrund ist eine Einstweilige Verfügung.

Der Verlag müsse das Werk aus den Buchhandlungen zurückholen und einzelne Textpassagen unkenntlich machen, bestätigte Verlagssprecher Martin Spieles gegenüber der „Neue Ruhr Zeitung“ (Samstagsausgabe). Obwohl vorsorglich die Auslieferung gestoppt worden sei, halte der Verlag die Einstweilige Verfügung für nicht berechtigt und werde voraussichtlich Rechtsmittel einlegen. Etwa 100 000 Exemplare des Romans wurden nach Angaben von Spieles bereits verkauft.

Christoph Maria Herbst schrieb während der fünfwöchigen Dreharbeiten zum ZDF-„Traumschiff“ ein Buch über den Kreuzfahrtdampfer – nach eigenen Aussagen aus Langeweile, weil für ihn nur fünf Drehtage eingeplant waren. Darin schrieb der Schauspieler in „Stromberg“-Manier unter anderem, das MS in „MS Deutschland“ stehe für „Mumien-Schlepper“, Produzent Wolfgang Rademann sei eine „fleischgewordene Knoblauchzwiebel“ und der 78-jährige TV-Kapitän Siegfried Rauch betrachte die Kommando-Brücke als eine Art Sterbeklinik.
 
Wer die Einstweilige Verfügung gegen das Buch von Herbst erwirkt hat und welche Passagen geschwärzt werden müssen, wollte der Verlag nicht sagen. Letzteres wird sich zeigen, wenn die Neuauflage von „Ein Traum von einem Schiff“ am 10. Februar wieder erscheint. Die „Traumschiff“-Folge mit Christoph Maria Herbst wurde bereits am 1. Januar ausgestrahlt. [js]

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