ARD-Chefin Wille will auch „online für alle da sein“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In der Debatte um den Sendeauftrag der Öffentlich-Rechtlichen hat die ARD-Chefin Karola Wille in der „Berliner Zeitung“ ausführlich Stellung bezogen – zum Streit mit Zeitungsverlegern und Sparmöglichkeiten.

Kaum ein Tag vergeht momentan, ohne eine Stellungnahme oder einen Kommentar zu den Öffentlich-Rechtlichen und einer zeitgemäßen Regelung bezüglich deren Inhalten. Vor allem um den Sendeauftrag von ARD und ZDF und hier besonders um die Präsenz im Netz drehen sich viele mehr oder minder gut gemeinte Vorschläge.

Nun hat ARD-Chefin Karola Will sich im Interview mit der „Berliner Zeitung“ zu Wort gemeldet. Darin betonte sie unter anderem „online für alle“ da sein zu wollen und dass dies seit einigen Jahren auch bereits der gesetzliche Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen sei, ohne dabei genauer auf juristische Einzelheiten einzugehen.

„Die Internetwelt entwickelt neue Kommunikationsräume.“, sagt Wille weiter und dort dürfe die ARD als politisch und wirtschaftlich unabhängige Stimme nicht fehlen. Darüber hinaus seien bestimme Verweildauern ihr ein Dorn im Auge. Bei Sportereignissen beträgt diese teilweise lediglich 24 Stunden. Was auch beim Publikum, beispielsweise bei den Olympischen Spielen in Rio letztes Jahr, zu negativen Reaktionen geführt hätte.

Um dies zu ändern hat man vor nicht allzu langer Zeit den verantwortlichen Ländern eine Erweiterung der Online-Befugnisse der Öffentlich-Rechtlichen vorgeschlagen und gleichzeitig in dem vorgelegten Papier diverse Einsparmöglichkeiten auf anderen Gebieten aufgezeigt.

Bei letzteren geht es um insgesamt 20 Ansätze höhere Kosteneffizienz zu erreichen. Zum Beispiel eine große Verwaltungsreform bei der „für alle neun ARD-Anstalten gemeinsam ein IT-gestütztes System für alle Geschäftsprozesse“ entwickelt wird. [bey]

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