ARD-Hörfunk bekommt eigene Audio-App

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Die ARD plant für nächstes Jahr eine neue Audio-App. Sie soll das gesamte Hörfunkprogramm der Arbeitsgemeinschaft bündeln. Vor allem der Zugang zum wortbasierten Angebot soll erleichtert werden.

Die ARD arbeitet an einer neuen Audio-App. Wie der Senderverbund mitteilte, soll sie zur Mitte des nächsten Jahres veröffentlicht werden. In der App sollen die über sechzig Hörfunkwellen der ARD sowie die Programme des Deutschlandradios gebündelt werden. Wortbasierte Angebote sollen so leichter zugänglich gemacht werden.

„Mit dieser App gibt es zum ersten Mal die ganze ARD im Hörfunk – auf einen Klick“, so die ARD-Hörfunkkommissionsvorsitzende Nathalie Wappler. „Das Angebot ist in seiner ganzen Vielfalt personalisierbar, kuratiert und fasst damit auf eine einzigartige Art und Weise zusammen, was rund 36 Millionen Menschen in Deutschland täglich linear nutzen: nämlich Radio. Natürlich werbefrei – und ohne dass Nutzer mit ihren Daten bezahlen müssen.“

Nutzer haben die Möglichkeit persönliche Interessen anzugeben. Außerdem wird die App gerätebasierte Empfehlungen anbieten. In einem fortlaufendem Stream werden dann Inhalte aus dem jeweiligen Interessenskorridor aufgerufen. Inhalte können aber auch über redaktionelle Empfehlungen, Suchfunktionen, Kategorien und situative Sammlungen, wie „Joggen“ oder „Einschlafen“ ausgesucht werden.

„Diese Vielfalt ist einzigartig in Deutschland – so etwas kann kein Streamingdienst bieten“, so die ARD-Vorsitzende, MDR-Intendantin Karola Wille: „Mit der Audio-App geht die ARD einen weiteren Schritt auf ihrem Weg als vernetztes, föderales Content-Netzwerk, das auch in der digitalen Welt seinen Auftrag für alle erfüllt: Informieren und unterhalten. In ihrer Vielstimmigkeit ist die ARD-Audio-App eine Wahrnehmungsschule der Differenzierung, die aus Echokammern Hallräume macht“. [km]

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5 Kommentare im Forum

  1. ist das was anderes an programmen drin, was tune in oder youmuze nicht bieten? o.k. soll eine suchfunktion geben, aber bei 60 sendern ist das eigentlich kein großer act, eine bestimmte sparte zu finden. deutschlandradio kommt über die anderen radioapps genau so schnell. ich sehe hier keine erleichterung.
  2. Wenn man sich mal die gewünschten App-Berechtigungen (hier für Android) von deinen beiden genannten anguckt, dann kann es nur besser werden. Aus der NEWS: Was von folgendem zu halten ist, bleibt abzuwarten: TuneIn z.B. hat sich bei mir vor Jahren durch ausufernde Berechtigungen selbst disqualifiziert. Ich wollte ne einfache App zum Radiohören und dazu bedarf es in meinen Augen keinen "Standort" oder Zugriff auf die "SD Karte"
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