ARD: Kein Streit, kein Urteil, keine zerrütteten Verhältnisse

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Mobbingklage zwischen der ARD und ihre frühere Generalsekretärin Verena Wiedemann ist mit einem Vergleich beendet worden. Noch bevor es einen öffentlichen Diskurs gab, wurde hinter verschlossenen Türen eine Vereinbarung gefunden.

Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag. In der Güteverhandlung vor dem Berliner Landesarbeitsgericht nahmen die Parteien den Kompromissvorschlag des Gerichtes an. Die Inhalte des Vergleichs sind derzeit noch nicht bekannt. 
 
Weder die ARD, noch Wiedemanns Anwalt wollten am Montag die Einigung gegenüber den Medien kommentieren. Läuft die vierwöchige Widerrufsfrist ab, kann davon ausgegangen werden, dass beide Seiten den öffentlich ausgetragenen Streit endgültig beilegen wollen. Mit der Einigung würde ein heikler Prozess über die hierarchischen Verhältnisse des öffentlich-rechtlichen Senders aus umschifft werden.

Ein Nachgeschmack hat der geschlossene Vergleich jedoch: Die Fragen nach den starken ARD-Hierarchien und ihre Haltung gegenüber der 2006 eingeführten Institution des Generalsekretärs blieb offen. Der Generalsekretär sollte eigentlich in der Hierarchie mit den Intendanten gleichgestellt sein. Wiedemann bestritt dieses ausgewogene Machtverhältnis bisher und hatte die ARD-Intendantin auf Schmerzensgeld und Schadensersatz wegen Mobbings verklagt. Die ARD hat die Vorwürfe stets bestritten. [mho]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: ARD: Kein Streit, kein Urteil, keine zerrütteten Verhältnisse ich glaube das hier nicht die Gerechtigkeit siegte sondern das Geld
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