ARD/ZDF-Kinderkanal mit neuen Strukturen – Relaunch im Februar

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Betrugsskandal beim öffentlich-rechtlichen Kindersender Kika räumt der federführende MDR weiter bei dem Erfurter Sender auf. Eine Häufung von Funktionen solle künftig ausgeschlossen werden, teilte der MDR-Verwaltungsrat am Montag in Leipzig mit.

Zuvor hatte MDR-Intendantin Karola Wille dem Gremium einen Bericht zur Aufarbeitung des Millionenbetrugs vorlegt. Zu den ergriffenen Maßnahmen gehörten eine Umstrukturierung der Herstellungsleitung, die Einführung von MDR-Standard-EDV beim Kika sowie die Schaffung neuer Stellen für das Controlling und den Einkauf.

Der langjährige Kika-Herstellungsleiter war im vergangenen Jahr wegen Bestechlichkeit und Untreue zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Er hatte mit Scheinrechnungen bei dem Erfurter Sender Millionen abgezweigt. Das Geld verspielte er großenteils im Kasino (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
 
Auch für die Zuschauer wartet der Kinderkanal von ARD und ZDF in knapp zwei Wochen mit einer Neuerung auf: Pünktlich zum 15. Geburtstag verpasst sich der Sender ab dem 14. Februar ein neues Design sowie ein nicht generell mit offenen Armen aufgenommenes überarbeitetes Logo.
 
Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal von ARD und ZDF ist seit dem 1. Januar 1997 auf Sendung. Die Federführung des Senders, der seine Zentrale in Erfurt hat, liegt beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Das werbefreie Spartenprogramm richtet sich an die Zielgruppe der 3- bis 13-jährigen Zuschauer. Ab Mai 2012 soll ein hochauflösender Ableger an den Start gehen.
 
Update 10.13 Uhr: Termin zu Einführung von neuem Logo in Überschrift und vorletztem Absatz auf 14. Februar korrigiert[ar/dpa]

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