Die Live-Rechte an der Handball-WM blieben den Öffentlich-Rechtlichen verwehrt, doch nun konnten sich ARD und ZDF kurzfristig doch noch Rechte für Zusammenfassungen der Spiele sichern.
Mit der Vergabe der Highlight-Rechte an ProSiebenSat.1 und Axel Springer droht die Handball-Weltmeisterschaft endgültig am öffentlich-rechtlichen Fernsehen vorbeizugehen. Doch soweit soll es nach Ansicht der Verantwortlichen nicht kommen: Wie der Sport-Informationsdienst (SID) berichtet, sind ARD und ZDF weiter mit BeIN Sport in Verhandlungen, um wenigsten in Zusammenfassungen über das Turnier berichten zu können.
„Wir bemühen uns um eine nachrichtliche Berichterstattung und eine Highlight-Berichterstattung für das Sportstudio und die Sport-Reportage“, erklärte am Donnerstag der Sportchef des ZDF, Dieter Gruschwitz, gegenüber dem SID. Nach aktuellem Stand werden Höhepunkte der deutschen Mannschaft im Fernsehen nur im Rahmen der Nachrichtensendungen von Sat.1, ProSieben und Kabel Eins zu sehen sein. Längere Zusammenfassungen gibt es auf „Ran.de“ und „Bild.de“, die weiteren Spiele ohne deutsche Beteiligung gibt es auf Sportdeutschland.TV.
Beim Bemühen um die Live-Rechte am Turnier in Frankreich waren ARD und ZDF an der Forderung von Rechte-Inhaber BeIn Sports gescheitert, die Übertragungen via Satellit nur verschlüsselt auszustrahlen. Einen nachträglichen Einstieg in die Live-Berichterstattung wird es dagegen nicht geben. „Eine Live-Möglichkeit schließe ich für das Turnier komplett aus“, so Gruschwitz.
UPDATE 15:51 Uhr:
Wie ARD und ZDF am Donnerstagnachmittag mitteilten, haben sich die Sender kurzfristig doch auf eine Highlightberichterstattung mit BeIn Sports einigen können. Beide Sender sowie die dritten Programme der ARD werden nachrichtlich und ausführlich in Zusammenfassungen „von allen interessanten Spielen“ berichten. Dabei wird es auch Interviews und Hintergrundstories zum Turnier geben. [buhl]
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