ARD hält wenig von Wiederbelebung des TV-Klassikers „7. Sinn“

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) setzt sich erneut für eine Rückkehr des Verkehrsratgebers „Der 7. Sinn“ ins ARD-Fernsehprogramm ein. Damit könne man ein großes Publikum für Verkehrssicherheitstipps erreichen. Beim öffentlich-rechtlichen Sender zeigt man sich von den Plänen wenig begeistert.

Ramsauer sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag): „Es läuft viel über Aufklärung“. Bei der ARD jedoch ist der Bedarf für eine Neuauflage der Sendung nach Angaben eines Sprechers momentan nicht zu erkennen. „Wir haben den ‚ARD Ratgeber Auto und Verkehr‘, in dem auch Aspekte der Verkehrssicherheit behandelt werden“, sagte der Sprecher am Dienstag in München. Dennoch werde Ramsauers Vorschlag sicherlich demnächst in den zuständigen ARD-Programmgremien diskutiert.

Nach Ramsauers Vorstellung könnte „Der 7. Sinn“ zum Beispiel sonntags vor der „Tagesschau“ ausgestrahlt werden. Die beliebte Sendereihe war 1966 an den Start gegangen und lief dann fast 40 Jahre lang, ehe sie 2005 eingestellt wurde. Ramsauer sagte, zur Rückkehr der Sendung gebe es bereits Gespräche mit WDR-Intendantin Monika Piel, deren Haus über die Senderechte verfüge. Eine WDR-Sprecherin wollte sich dazu nicht äußern und verwies auf die ARD.
 
Bereits vor knapp drei Wochen hatte der CSU-Politiker die Rückkehr des Formats zur Sprache gebracht und seinen Vorstoß damit begründet, aufgrund gestiegener Unfallzahlen müssten die TV-Sender ihren Beitrag dazu leisten, die Zuschauer zu besseren Verkehrsteilnehmern zu erziehen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [ar]