ARD prämiert erstmals erfolgreiche Produzenten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD zeichnet erstmals Produzenten für erfolgreiche Produktionen mit Prämien aus und setzt damit einen Teil der im Vorjahr vereinbarten Eckpunkte um. Die Öffentlich-Rechtlichen erhoffen sich davon künftig weitere spannende Produktionen.

Das Verhältnis zwischen der ARD und den für das Programm maßgeblichen Produzenten war in der Vergangenheit von Spannungen geprägt, vor allem da sich letztere nicht ihren Leistungen entsprechend vergütet sahen. Mit der Ende Januar 2016 geschlossenen Eckpunktevereinbarung wurden ausgewogenere Bedingungen und eine fairere Aufteilung der Verwertungsrechte beschlossen. Mit der Übergabe der ersten Programmprämien wird am Donnerstag ein Punkt der Vereinbarung umgesetzt.

Wie die ARD mitteilte, werden in Düsseldorf Produzentinnen und Produzenten im Rahmen des sogenannten ARD-Leistungsmodells für besonders erfolgreiche Produktionen ausgezeichnet. Insgesamt werden 70 Entwicklungsverträge für die je zehn bestplatzierten Auftragsproduzenten aus sieben Genres prämiert. Die Prämien haben einen Wert von 3,2 Millionen Euro und sind zweckgebunden: Die Augezeichneten müssen diese für ein neues Projekt für das Erste nutzen.
 
Welche die erfolgreichsten Produzenten waren, wird mittels eines Punktesystems ermittelt. Dabei spielen qualitative Leistungen wie prestigeträchtige Preise und Nominierungen ebenso eine Rolle wie die Zahl der Ausstrahlungen in der ARD und den dritten Programmen. Mit dem neuen Leistungsmodell hofft die ARD-Vorsitzende Karola Wille, dass die Produzenten angehalten sind, „noch mehr innovative und wettbewerbsfähige Qualitätsproduktionen für die ARD zu entwickeln.“
 
Insgesamt wollen die Öffentlich-Rechtlichen bis 2020 für neue Programmentwicklungen 13 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Gedeckt werden diese über den von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) genehmigten Mehrbedarf. [buhl]

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1 Kommentare im Forum

  1. Habe doch im ersten Augenblick glatt gelesen, dass ein Teil der im Vorjahr abgepressten Zwangsbeiträge zusätzlich an die Produzenten ausgeschüttet wird.
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