ARD und ZDF: VoD-Dienst „Germany’s Gold“ startet im Dezember

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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ARD und ZDF planen, ihre kostenpflichtige Online-Videothek unter dem Titel „Germany’s Gold“ im Dezember zu starten. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wollen so gemeinsam mit der Produzentenallianz Studio Hamburg und Filmhändler Jan Mojto Streaming-Diensten Marktanteile abspenstig machen.

Während des 23. Medienforums äußerte Carl Bergengruen, Geschäftsführer von Studio Hamburg, dass ARD und ZDF mit dem neuen VoD-Angebot die Gelegenheit nutzen wollen, ihr Programm besser finanzieren zu können. Bisher können Nutzer in der bereits vorhandenen Mediathek nur auf sogenannte Catch-Up-Inhalte zugreifen, also Programme, die kürzlich auf den Sendern gelaufen sind und anschließend bis zu sieben Tage nach Ausstrahlung per Videostream angeboten werden.

Die von ZDF-Intendant Markus Schächter als“Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte“postulierten Bestandteile sollen wahlweise mit Werbeeinblendungen oder gegenGebühr abrufbar sein. „Es geht um die Perspektive, großes Geld imVideo-on-Demand-Bereich zu verdienen“, wurde Schächter von der“Financial Times Deutschland“ zitiert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Bereits die privaten Anstalten ProSiebenSat.1 und RTL hatten versucht, gemeinsam ein Videoportal zu stemmen, waren aber mit ihren Vorhaben an der Bundeskartellamt gescheitert. Während des 23. Medienforums zeigte Marc Schröder, Geschäftsführer von RTL Interactive, im Hinblick auf die wachsende Bedeutung des VoD-Marktes gegenüber der Entscheidung Unverständnis. Er kündigte an, dass die beiden Sendergruppen dagegen vorgehen werden. [rh]

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