ARD will bei Sport weiblicher werden

Die Männerdomäne Sport soll bei der ARD künftig weiblicher werden. Die entsprechenden Impulse sollen vier neue Moderatorinnen bringen, die künftig bei Sport-Übertragungen für den Sender im Einsatz sind.

Während Frauen als Athleten in beinahe allen Disziplinen mittlerweile ihren Mann stehen, ist der Sport im Fernsehen nach wie vor noch eine Männerdomäne. Wenn die TV-Sender von den Wettbewerben berichten, sind es oftmals Männer, die durch die Sendung führen, zum Gespräch bitten oder das Geschehen kommentieren und analysieren. Die ARD will nun aber etwas dagegen tun und im Sport-Bereich weiblicher werden, wie der Sender am Freitag mitteilte.

Um das zu erreichen hat die ARD nun vier neue Moderatorinnen angeheuert, die künftig bei Sport-Übertragungen für den Sender im Einsatz sein werden. Neu dabei ist zum einen Jessy Wellmer, die bereits im „Morgenmagazin“ des ZDF ihr Sport-Wissen unter Beweis stellen konnte. Sie soll künftig die „Sportschau“ am Sonntag präsentieren. Zudem wird Wellmer Interviews beim Fußball und Biathlon führen.
 
Unterstützung erhält sie dabei von Julia Scharf, die bereits seit 2013 im „Sportschau Club“ zu sehen ist. Neben der Sonntags-„Sportschau“ und Fußball wird sie zudem von der DTM berichten, wo sie sie immer im Wechsel mit Valeska Homburg im Einsatz sein wird. Homburg, der dritte Neuzugang, dürfte den Zuschauern schon von den Olympischen Spielen und der letzten Fußball-WM in Südafrika bekannt sein. Komplettiert wird Runde von der ehemaligen Eisschnellläuferin Franziska Schenk, die neben dem Eisschnelllauf künftig auch Bob-Übertragungen moderieren soll.
 
„Es ist wichtig, dass wir im immer noch überwiegend männerdominierten Sport im Fernsehen mehr Frauen vor der Kamera einsetzen“, bekräftigte ARD-Sport-Koordinator Axel Balkausky noch einmal. Man habe sich daher für vier kompetente, sportbegeisterte Journalistinnen entschieden, die sich bereits in der Vergangenheit durch ihre Leistungen für weitere Aufgaben im ARD-Sportbereich empfohlen haben. [fm]