Adenauer-Stiftung: Weniger Werbung und Quotenfokus bei ARD & ZDF

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Konrad-Adenauer-Stiftung fordert von den Öffentlich-Rechtlichen weniger Werbung und Orientierung an Zuschauerzahlen. Der Rundfunkbeitrag solle Qualität, nicht Quote finanzieren.

Die CDU-nahe Stiftung formulierte ihre Forderungen in einer Studie, über die zuerst die „Neue Westfälische“ berichtete. Von dem Blatt online veröffentlichte Auszüge daraus verdeutlichen die Unzufriedenheit der Stiftung mit dem Jetzt-Zustand bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Im Fokus der Kritik: Die Finanzierung von ARD und ZDF. Die Studie empfiehlt eine Abkehr von der Werbung. Auch die Quotenorientierung ist ein Dorn im Auge. Fixiert zu sein auf möglichst massentaugliches Programm und damit verbunden höhere Werbe-Einnahmen, sei nicht das, wofür das Gros der Finanzierung – der Rundfunkbeitrag – erhoben wird.

Vielmehr soll der Beitrag Qualitätsinhalte hervorbringen, dies werde nur bedingt von den Öffentlich-Rechtlichen gewährleistet. Weiter sei ein Überdenken der inhaltlichen Gestaltung des Programms „lange überfällig“, zitiert die „NW“.

„Die Folgeerscheinungen heute sind ein stetiger Wettlauf mit den privaten Anbietern, ‚ängstliche‘ Programmierungen hochwertiger Reportagen im Nachtprogramm und Rechtfertigungen, wenn das Programm nicht die entsprechende Zuschauerzahl erbracht hat“, heißt es in der dem Blatt vorliegenden Studie.

Die KAS erwähnt darüber hinaus ausdrücklich, dass Unterhaltung auch zum Angebot gehören müsse. Information, Bildung und Kultur noch besser in Entertainment-Formate integriert werden könnten. Es ist ein Irrglaube, alles zusammen wäre nicht unter einen Hut zu bringen.

Des Weiteren wird in der KAS-Studie gefordert, den dritten Programme einen noch größeren Fokus auf regionale Themen zu verordnen. Auch hier gäbe es noch viel Luft nach oben. [bey]

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