Allo: Google startet Whatsapp-Alternative

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Auswahl an Kommunikationstools ist seit Mittwoch um eine Alternative reicher: Mit Allo will auch Google im bereits vollen Markt der Messenger-Dienste mitmischen und setzt dabei vor allem auf den Google-Assistenten. Deutsche Nutzer müssen sich allerdings noch gedulden.

Wie alle großen Internetfirmen durchdringt auch Google den Alltag der Menschen und baut dabei seine Präsenz immer weiter aus: Nach dem mobilen Reise-Guide Trips will der Internet-Riese nun auch auf dem Messengermarkt mitmischen und hat am Mittwoch Allo gestartet.

Zumindest in den USA, denn die ausschließlich auf Smartphones funktionierende App ist in deutschen App-Stores noch nicht verfügbar. Während Nutzer sich in Googles Play-Store immerhin vorregistrieren lassen können, ist die App im Apple-Store gar nicht verfügbar. Zudem stellt sich die Frage, wie Google sich gegen die Konkurrenz von Whatsapp, Facebook Messenger, iMessage und Co. behaupten will.
 
In erster Linie baut das US-Unternehmen auf seinen Google Assistent. Dieser Chat-Assistent sucht per Sprachbefehl oder schriftlicher Anfrage nach Informationen und kennt alle wichtigen Termine, die über das Postfach oder den Kalender bei Google hinterlegt sind. Ansonsten orientiert sich Allo stark bei der Konkurrenz: Die App verknüpft sich mit der Telefonnummer des Nutzers, wodurch der Account nicht auf anderen Smartphones nutzbar ist. Zudem werden alle Nachrichten „Ende-zu-Ende“ verschlüsselt, zudem können Nachrichten, ähnlich wie bei Snapchat, mit einem Löschdatum verschickt werden, wie das Portal „The Verge“ berichtet.
 
Viele weitere Funktionen seien noch nicht ausgereift, weshalb Allo noch keine echte Konkurrenz zu den etablierten Messeging-Diensten darstelle. Ob Allo mehr Erfolg beschieden sein wird als Hangouts, bleibt somit fraglich. Der erste Messaging-Versuch von Google erwies sich als Flop. [buhl]

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10 Kommentare im Forum

  1. Gedulden ?! seit den 90ern gibt es da so einen Nachrichtendienst, der auf sehr vielen äh allen Mobilfunkgeräten läuft, nennt sich SMS und ist heutzutage meist genau wie zu seiner Einführung damals kostenlos. Peace
  2. Genau, hin und wieder schicke ich ach noch ne altmodische SMS, alternativ nutze ich und einige Freunde auch simsme von der Post. Server soll in Deutschland stehen und die sollen nach europäischem Recht arbeiten. Möglichkeiten wie whattssapp.
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