Amazon: Zweiter „Prime Day“ im Juli

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Amazon nennt zwar nach wie vor keine Zahlen, doch die Prime-Kunden spielen bei dem Händler eine immer größere Rolle. Im Juli veranstaltet der Konzern daher nun einen zweiten „Prime Day“, an dem eben jene Kunden mit besonderen Angeboten gelockt werden.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon umwirbt die Kunden seines kostenpflichtigen Abo-Dienstes Prime unter wachsender Konkurrenz auch in diesem Jahr mit einem eigenen Rabatt-Tag. Der zweite „Prime Day“ sei für den 12. Juli angesetzt, kündigte der US-Konzern am Donnerstag an. Bei der ersten Auflage vor rund einem Jahr waren weltweit mehr als 34 Millionen Artikel verkauft worden. Die Rabatte gelten nur für Prime-Kunden.

Die Prime-Mitglieder sind ein wichtiger Faktor für das Amazon-Geschäft: Dank der kostenlosen schnellen Lieferung bestellen sie regelmäßiger. Zugleich sorgt das auch für höhere Versandkosten bei dem Unternehmen. Im vergangenen Jahr waren sie um fast ein Fünftel auf rund 5 Milliarden Dollar gestiegen. Amazon setzt in dieser Situation auch auf Zustellung in Eigenregie. Das Unternehmen macht keine Angaben zur Zahl der Prime-Kunden.
 
Im Heimatmarkt USA, wo Amazon im vergangenen Jahr fast zwei Drittel seiner Umsätze im Online-Handel machte, wird das Modell jetzt vom Supermarkt-Riesen Walmart angegriffen. Der Konzern startete in der Nacht zu Donnerstag sein eigenes Abo-Programm ShippingPass, das für 49 Dollar im Jahr genauso wie bei Amazon eine Zustellung binnen zwei Tagen verspricht – schnell für US-Verhältnisse. Amazon hob den Preis seines Prime-Abos in den USA vor zwei Jahren von 79 auf 99 Dollar an. Dazu gehört aber auch ein Streaming-Angebot an Filmen und Serien zum Teil aus eigener Produktion sowie Musik. In Deutschland kostet das Prime-Abo 49 Euro im Jahr.
 
Amazon arbeitet daran, einen immer größeren Teil der täglichen Einkäufe auf sich zu ziehen. Dazu wird unter anderem das Angebot an Verbrauchsartikeln für den Haushalt und Lebensmitteln ausgeweitet. Eine Zukunftsvision für den vernetzten Haushalt sind auch Geräte, die Waren selbst nachbestellen können, zum Beispiel eine Waschmaschine das Waschmittel. [dpa/fs]

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