Analyse: PC-Markt legt weltweit erstmals seit 2012 wieder zu

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der weltweite Absatz von Personal Computern hat laut vorläufigen Zahlen der Marktforschungsfirma Gartner im zweiten Quartal erstmals seit 2012 wieder zugelegt.

Insgesamt seien 62,1 Millionen Einheiten verkauft worden, das entspreche einem Zuwachs von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Vor allem die Nachfrage von Unternehmen habe das Wachstum bedingt und die rückläufigen Auslieferungen im Geschäft mit privaten Nutzern ausgeglichen, sagte Gartner-Analystin Mikako Kitagawa. Von einer echten Erholung im PC-Markt könne aber damit noch nicht gesprochen werden.

Weiterhin machten die veränderten Nutzungsgewohnheiten von privaten Kunden, die viele Dinge inzwischen lieber mit dem Smartphone statt mit dem PC erledigten, den Herstellern zu schaffen, sagte Kitagawa. Im Geschäftskunden-Bereich werde sich die Nachfrage in zwei Jahren abschwächen, wenn die Unternehmen bei ihrem Umstieg auf Windows 10 ihre Hardware weitgehend ersetzt hätten. PC-Anbieter sollten nach Wegen suchen, um das Wachstum auf dem Geschäftsmarkt aufrecht zu erhalten, rät Kitagawa.

Weltweit führt Lenovo den Markt mit einem Anteil von 21,9 Prozent an und überholte nach der Übernahme von Fujitsu den Konkurrenten HP (ebenfalls 21,9 Prozent Marktanteil) mit einem schmalen Vorsprung von rund 12 000 verkauften Computern. Auf Platz drei rangiert Dell (16,8 Prozent Marktanteil), gefolgt von Apple (7,1 Prozent) und Acer (6,4 Prozent Marktanteil).

In der Region Europa, Afrika und Mittlerer Osten legten demnach die Verkäufe in dem traditionell eher schwachen Quartal mit 17,4 Millionen abgesetzten Geräten um 1,3 Prozent zu. [dpa]

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13 Kommentare im Forum

  1. Ja klar seit 2012 sind ja auch ca. 6 Jahre vergangen und nach 6 Jahren sollten Unternehmen schon ihre PC-Technik mal erneuern. Große Unternehmen machen das durchschnittlich alle 3 Jahre. Unser eher kleines Unternehmen mit einigen Servern (einer läuft noch unter Windows 2008 und wird demnächst ersetzt) und gut 30 PCs (die meisten eben aus 2012), die jetzt vorsorglich auch ersatzwürdig sind, ehe sie plötzlich ausfallen. Bedeutet viel Arbeit in der Urlaubs-Saison.
  2. Machen viele aber nicht. Ein 6 Jahre alter PC ist bei den schon oft das neuste Modell. Wenn ich sehe wie viele Rechner da noch mit Windows 2000 oder XP laufen. Oft nur weil dort Programme installiert sind die man nicht nochmal kaufen will (Weil die dann deutlich teurer sind wie die Rechner). Den Aufwand die Installation dann einfach auf einem halbwegs aktuellen Rechner in einer VM laufen zu lassen scheuen die Unternehmen leider. Das musste ich selbst erfahren.
  3. Programme, die unter für Windows XP laufen, laufen auch in aller Regel unter Windows 7oder Windows 10. Da muss man kein Programm neukaufen!!! Die ganz wenigen Ausnahmen betreffen Spezial-Programme, die längst nichtmehr gesupportet werden, weil es die Programmierer und auch keine Nachfolgeversion nichtmehr gibt.s Wer ein Unternehmen zum Geldverdienen hat, sollte schon rechtzeitig seine PC-Technik regelmäßig aktuell halten, sonst ist von heute auf morgen wegen defekter, nichtmehr ersetzbarer PC-Technik die Insolvenz des Unternehmens vorprogrammiert. Das ist sehr kurzsichtig!!!
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