Android-Receiver Topfield Smart Urban SRP-2401CI+ im Test

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Mit dem Topfield Smart Urban stand nun schon wieder einmal ein Digitalreceiver mit Android als Betriebssystem im Testlabor. Als Besonderheit kann das aktuelle Testgerät sogar mit CI-Plus-Zertifizierung aufwarten.

Bisher waren unsere Erfahrungen mit Android als Betriebssystem für Digitalreceiver durchschnittlich. Oft mangelte es den Geräten an einer klaren und durchschaubaren Bedienstruktur und wir hatten vielfach den Eindruck, hier wird einem mittelmäßigen Android-Multimediaplayer noch als Zusatzfunktion der Satellitenempfang spendiert.
 
Zum Einsatz kommt beim Topfield leider auch nur ein älteres Android-Betriebssystem (4.2, Jelly Bean) aus dem Jahre 2012, was nicht mehr unbedingt als zeitgemäß betrachtet werden kann. Aktuell ist übrigens die Version Lollipop (5.0.2), die von Hause aus mit TV-Funktionen punkten könnte. Das machte uns noch skeptischer was die Alltagstauglichkeit insbesondere in Bezug auf die Android-Zusatzfunktionen angeht.
 
Ausstattung
 
Rein äußerlich unterscheidet sich das Gerät absolut nicht von herkömmlichen Satellitenempfängern. Frontseitig gibt es drei Bedienknöpfe (Einschalter sowie zwei Kanalwahltasten). Dazwischen informiert eine vierzeilige LED-Segmentanzeige über den aktuellen Betriebszustand des Gerätes. Hinter einer Klappe rechts verbergen sich schließlich zwei CI-Plus-Einschübe – recht ungewöhnlich für ein Gerät mit einem „offenen“ Linux-Betriebssystem.

Einen USB-Anschluss sucht man frontseitig allerdings vergeblich – zwei Stück davon sind auf der der Rückseite zu finden (USB 2.0). Neben dem obligatorischen HDMI-Anschluss finden sich hier auch noch ein optischer Digitalausgang, eine Scart-Buchse (RGB- und CVBS-beschaltet) sowie ein LAN-Anschluss, der leider nicht als Gigabit-LAN ausgeführt ist. Etwas ärgerlich für Nutzer analoger Verstärker: Der Topfield führt die analogen Audioausgänge nicht nochmal zusätzlich über Cinch aus. Soll ein solcher Verstärker angeschlossen werden, muss dieser über ein passendes Adapterkabel verbunden werden.
 
Ausgestattet ist der Receiver übrigens mit einem ARM-Prozessor, der nicht mehr ganz taufrisch ist (ARMv7 rev 1 mit 1,2 GHz Taktrate), 650 MB Ram sowie 1 GB internem Speicher und nochmals 2 GB Speicher für eigene Anwendungen – das reicht für gängige Android-Anwendungen aus, ist allerdings auch nicht besonders übermäßig dimensioniert.
 
Tuner
 
Erfreulicherweise stattet Topfield das Gerät mit Twin-Tuner aus, wobei der Erste der beiden Tuner durchgeschleift ist. Dadurch kann der Kunde alle Komfortfunktionen eines Doppeltuners nutzen. Auch von den Anschlussmöglichkeiten lässt das Gerät kaum Wünsche offen. So unterstützt das Gerät neben Einzelanlagen auch DiSEqC 1.0, 1.1 sowie Drehanlagen nach dem Standard DiSEqC 1.2 und USALS. Auch Unicable beherrscht das Gerät – zumindest theoretisch…
 
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:

  • Die Sky-Online-Box von Roku im Check



  • Jugendschutz bei Video-on-Demand
  • Topfields neue Android-Box im Test
  • Ultra HD schon heute empfangen: So geht’s



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    Den kompletten Testbericht finden Sie in der DIGITAL FERNSEHEN Ausgabe 04/2015, die ab sofort an den Kiosken erhältlich ist.
     
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    [red]

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    • Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com

    3 Kommentare im Forum

    1. AW: Android-Receiver Topfield Smart Urban SRP-2401CI+ im Test Tja, als bekennender "Töpfer" sage ich dazu nur: no TAPs - no (Android) Topfield
    2. Dieser Topfield hat Bastelpotenzial. Man müsste schauen ob man über USB angeschlossenen Speichersticks als Erweiterung nutzen kann? Denn 2gb Speicherplatz für Apps ist doch arg wenig. Da haben Smartphone fast durchgängig das 4 Fache oder mehr! Da werde ich mal ein wenig Googlen ob ich mehr infos zu dem Receiver finde. Laut Google soll der Receiver eine 500Gb Festplatte enthalten. Also für PVR und eventuell Speicherplatz für die Apps.
    3. AW: Android-Receiver Topfield Smart Urban SRP-2401CI+ im Test Aufgrund der veralteten nicht für TVs gedachte Android Version bekommt man keine für die Benutzung auf TVs optimierte Apps und muss sich mit einer Touchscreen-Emulation via Fernbedienung rumärgern. VoD (Netflix) wird möglicherweise nur in SD (480p) laufen (unbrauchbar). Warum schafft es kein Hersteller einen Receiver mit echten Android TV zu bauen?
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