Nachdem Andy Borg den „Musikantenstadl“ aufgrund der geplanten Verjüngung der Show verlassen musste, äußerte er nun seine Prognose zur Zukunft des Formats, das er über Jahre moderierte.
Vor kurzem wurde Andy Borg mitgeteilt, dass er gegen ein jüngeres Moderatorenteam ausgetauscht werden soll. Der ORF bekam den Auftrag, die Sendung fit für die Zukunft zu machen und entschied sich für eine Verjüngung des Formats. Ziel sei es, Zuschauer fernab des Stammpublikums mit einem Altersdurchschnitt von 68 Jahren zu erreichen. Aufgrund dessen wurde der langjährige Moderator und Sänger Andy Borg gekündigt.
Borg selbst war von der Nachricht überrascht und geschockt. Am 27. Juni wird er das Schlager-Format zum letzten Mal moderieren. Seine jungen Nachfolger stehen schon fest: Francine Jordi aus der Schweiz und Alexander Mazza aus Deutschland werden ab dem 12. September den runderneuerten „Stadl“ übernehmen.
Seinem langjährigen Format räumt Borg jedoch keine rosige Zukunft ein, wie er kürzlich in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte. „Ich glaube nicht, dass es den ‚Stadl‘ in der jetzigen Form in zehn Jahren noch geben wird. Nicht wegen der neuen Moderatoren, sondern weil man dem Druck der Veränderung nicht standhalten kann“, so der 54-Jährige. Der Sänger findet, dass es fast keine Sendung mehr gibt, bei der die Quoten nicht rückläufig sind, da er die veränderten Sehgewohnheitenbereits in seiner eigenen Familie spürt: „Sogar meine Eltern schauen sich manche Formate erst anschließend in der Mediathek an“, erklärte der Sänger.
Zunächst wollte er sich weigern, den neuen „Stadl“ anzuschauen. Mittlerweile habe er sich mit der Entscheidung von ARD, ORF und SRF abgefunden, vermisst jedoch rückblickend einen fairen Umgang. „Man hat schon gecastet, während ich mich noch auf den nächsten ‚Stadl‘ vorbereitete. Das ist sicher keine angenehme Situation. Ich bin zwar ein Schlager-Fuzzi, aber keiner, der auf einer Nudelsuppe daher geschwommen kommt“, macht der Moderator seinem Ärger Luft. Zudem betont er, dass er sich in den vergangenen Jahren keiner Reform versperrt habe, lediglich eine Doppelmoderation habe er abgelehnt. [ag]
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