„Anne Will“: Keine Verfahren gegen umstrittenen Illi-Talk

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Auftritt der vollverschleierten Muslima Nora Illi im ARD-Talk „Anne Will“ wird keine strafrechtlichen Verfahren nach sich ziehen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg stellte die Ermittlungen am Donnerstag ein.

Das Echo nach dem Auftritt von Nora Illi bei der ARD-Talkshow „Anne Will“ im November 2016 war gewaltig – und überwiegend negativ. Die Frauenbeauftragte des „Islamischen Zentralrats der Schweiz“ war in der Sendung vollverschleiert aufgetreten und für ihre umstrittenen Aussagen von Politik und Zuschauern der Verherrlichung des radikalen Islam beschuldigt worden. Sogar Strafanzeigen gegen die Macher der Sendung waren eingereicht worden. Doch zu einem Verfahren wird es nicht kommen, wie „Die Welt“ am Donnerstag berichtet.

Demnach hat die Staatsanwaltschaft Hamburg mitgeteilt, das alle Vorermittlungsverfahren, die aufgrund von Anzeigen unter anderem einer Rechtsanwältin aus Neuruppin eingeleitet wurden, nicht in Ermittlungsverfahren übergegangen sondern eingestellt worden seien. Eine Begründung dafür gab es jedoch nicht.
 
Auch der NDR-Rundfunkrat hatte die Sendung kritisiert, in der Sendung jedoch keinen Verstoß gegen die Grundsätze der Programmgestaltung des NDR-Staatsvertrags gesehen. [buhl]

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73 Kommentare im Forum

  1. Wenn man in einer Sendung straffrei islamistische Hetzpropaganda verbreiten darf, muss man sich über eine zunehmend kritische, um nicht zu sagen ablehnende Haltung gegenüber dem Islam nicht wundern. Diese Sendung hätte besser zu Al-Jazeera gepasst.
  2. Rühren sich hier wieder die Rechtsextremisten? Verfahren eingestellt! Die Staatsanwaltschaft ist nicht von der ARD
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