Apple greift nach US-Zeitschriftenmarkt

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Tech-Gigant aus Kalifornien nimmt nach der angekündigten Übernahme des Flatrate-Leseportals „Texture“ nun die größten US-Tageszeitungen ins Visier.

Bereits in der Vergangenheit hatte der iPhone-Hersteller und Computerriese, der mit iTunes den Markt der digitalen Dienstleistungen bereits früh mit geprägt hatte, auch einen Angriff auf das Pressegeschäft versucht. Damals jedoch zu früh: Das Eigengewächs „Newsstand“ scheiterte.

Nachdem jedoch nun das beliebte Abo-Portal „Texture“ im Frühjahr 2019 übernommen werden soll, scheint man in Cupertino zu einem neuen Anlauf bereit: Neben unzähligen großen US-Magazinen wie New Yorker,GQ und Rolling Stone, die bereits über die „Texture“-App für kleines Geld unbegrenzt gelesen werden können, scheint nun auch die Tagespresse fällig zu sein. Der Newsagentur Bloomberg zufolge sollen die Washington Post, New York Times und das Wall Street Journal das Angebot künftig durch ihren tagesaktuellen Journalismus ergänzen.
 
Ob diese Vision allerdings auch für die großen Tageszeitungen anheimelnd klingt und somit umsetzbar wäre, ist erstmal fraglich: Online-Zugänge zum News-Content der weitreichenden Publikationen kosten zur Zeit teils noch mehr, als das kumulative Abonnement über „Texture“. Ob also Apple in Verhandlungen das quantitative Argument seiner rund 1,3 Milliarden erreichbaren Kunden erfolgreich in die Waagschale werfen und die Zeitungsverleger an Bord bekommen kann, bleibt also abzuwarten.

[rs]

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