Arte: Die New York Times und Donald Trump

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Seit dem 20. Januar 2017 ist Donald J. Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Nie zuvor hat ein Präsident stärker polarisiert. Arte zeigt die vierteilige Dokumentation „Mission Wahrheit – Die New York Times und Donald Trump“

Ein Jahr lang begleitete die Emmy-Gewinnerin und oscarnominierte Regisseurin Liz Garbus Redakteure/-innen der „New York Times“ bei ihrer Berichterstattung über Trump und seine Regierung. Die Zeitung kämpft in Zeiten von Donald Trumps Regierung nicht nur um die Wahrheit, sondern auch um ihr wirtschaftliches Überleben im digitalen Zeitalter.



Die Doku-Reihe zeigt den Frontalangriff des 45. Präsidenten der USA auf die Grundfeste der amerikanischen Demokratie – sowie die enorme Verantwortung der Medien als vierte Gewalt im Staat.

Die Reihe startet am Dienstag, 6. November um 20.15 Uhr mit der Folge „Die ersten hundert Tage“. Die ersten 100 Tage der Regierung von Donald Trump bringen die Reporter der „New York Times“ an ihre Grenzen. In einem unerbittlichen Wettkampf um die nächste Schlagzeile, in ständiger Konkurrenz mit der „Washington Post“ und vom 45. Präsidenten der USA Donald Trump als „Volksfeinde“ gebrandmarkt, kämpft die Zeitung nicht nur um die Wahrheit, sondern auch ihr wirtschaftliches Überleben im digitalen Zeitalter.

Als dann der FBI-Direktor James Comey eine Untersuchung anordnet, um eventuelle Manipulationen des US-Präsidentschaftswahlkampfs vonseiten Russlands zu untersuchen, spitzen sich die Konflikte dramatisch zu.

Um 21.05 Uhr folgt der zweite Teil „Aufschlag Trump“. US-Präsident Donald Trump feuert den FBI-Direktor James Comey, Robert Mueller wird zum Sonderermittler für die Untersuchungen der Einmischung Russlands in den US-Präsidentschaftswahlkampf und ein Mitglied der Regierung nach dem anderen fällt den Launen und plötzlichen Strategiewechseln Donald Trumps zum Opfer.

Doch während die Reporter der „New York Times“ der Wahrheit im Russland-Skandal langsam aber sicher auf die Spur kommen und mit ihren Recherchen das Weiße Haus zunehmend unter Druck setzen, stehen der Zeitung schmerzhafte Veränderungen bevor, die auch Entlassungen mit sich bringen.

Der dritte Teil „Zur Lage der Nation“ folgt um 22. Uhr. Nach gewalttätigen Ausschreitungen während einer rechtsextremen Demonstration in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia weigert sich US-Präsident Donald Trump, die rechten Drahtzieher zu benennen und zu verurteilen und erklärt stattdessen den Medien den Krieg.

Anstatt den Rücktritt seines rechtsradikalen Chefstrategen Steve Bannon als Chance für einen Neuanfang zu nutzen, spaltet Trump mit einem Frontalangriff auf amerikanische Einwanderer das Land weiter. Gleichzeitig nehmen die Sonderermittlungen von Robert Mueller zu den möglichen Wahlkampfmanipulationen Russlands eine auch für die Reporter der „New York Times“ unerwartete Wendung.

Den Abschluss bildet um 22.50 Uhr „Die Welt der Fakten“. Während sich Michael Flynn, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater des US-Präsidenten Donald Trump, des Meineides schuldig bekennt und der Russlandskandal damit den Kern der Trump-Regierung erreicht, erfahren die Reporter der „New York Times“ immer neue Details über die Sonderermittlungen von Robert Mueller.

Gab es geheime Absprachen? Wird es gar zu einer Anklage des Präsidenten wegen Behinderung der Justiz kommen? Zeitgleich steht die Zeitung an der Speerspitze der Berichterstattung über sexuelle Übergriffe in der amerikanischen Filmindustrie – und auch in dem Zusammenhang gibt es eine Verbindung zu Präsident Donald Trump. Doch plötzlich wird die Zeitung selbst von der „#MeToo“-Debatte eingeholt. Längst ist klar, dass der Kampf gegen „Fake News“ und um die Wahrheit komplexer und langwieriger ist, als es das Reporter-Team je geahnt hätte.



 



 



[jrk]

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