Der neue SES-Satellit Astra 2G hat seine vorgeschriebene Arbeitsposition nun erreicht. Von dieser aus wird er in Zukunft nicht nur für die Verbreitung von Rundfunk- und Breitbanddiensten in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sorgen, sondern auch noch einen anderen guten Zweck erfüllen.
Gelungener Start auf gelenkten Bahnen – nachdem der neue SES-Satellit Astra 2G gestern Abend erfolgreich in den Orbit geschossen wurde, hat er nun seine vorbestimmte Arbeitsposition erreicht. Der Satellit wird auf der Orbitalposition 28,2/28,5 Grad Ost positioniert und in Zukunft für die Verbreitung von Rundfunk- und Breitbanddiensten in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sorgen.
Astra 2G wurde von Airbus Defence and Space für SES gebaut, basiert auf der Plattform Eurostar E3000 und ist mit 62 Ku-Band-Transpondern und vier Ka-Band-Transpondern ausgestattet. Bis zum Ende seiner vorgesehenen 15-jährigen Arbeitszeit wird der Himmelskörper über ein Energieversorgungssystem mit einer Leistung von 13 kW versorgt werden.
An Bord einer Trägerrakete wurde Astra 2G gestern um 03.37 Uhr Ortszeit von Baikonur aus in den Weltraum befördert. Nach einer Flugzeit von 9 Stunden und 12 Minuten erreichte er seine vorgeschriebene Position und wurde von der Oberstufe der Startrakete in eine geostationäre Umlaufbahn transportiert.
Wie Martin Halsweh, Chief Technology Officer von SES, in einer Mitteilung erklärte, verfügt der Satellit darüber hinaus über die Kapazität, um Westafrika mit Europa über Ka-Band zu verbinden. Damit verkörpere er zusammen mit ASTRA 2E und ASTRA 2F den Höhepunkt des SES-Flottenerneuerungsprogramms auf der Orbitalposition 28,2/28,5 Grad Ost.
Mit dem Launch von Astra 2G unterstützt SES übrigens auch die E-Health-Plattform „Satmet“, die dazu beitragen soll, das Gesundheitssystem in den Entwicklungsländern zu verbessern. Die satellitenbasierte Lösung für „Satmed“ wurde von SES entwickelt und soll vor allem in abgelegenen Regionen mit schlechter Verbindung die Kommunikation zwischen Ärzten und den Austausch medizinischen Wissens fördern.
Einen Überblick über die Sat-Frequenzen der für Deutschland wichtigsten Satelliten erhalten Sie in der täglich aktualisierten DF-Frequenzliste, die parallel auch als App für iOS und Android verfügbar ist.[kh]
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