Auch DAZN muss vorm Brexit flüchten

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Die Angst vor einem harten Brexit motiviert viele Sendeanstalten, Ausstrahlungs-Lizenzen innerhalb der EU zu beantragen – nun auch DAZN.

Dadurch dass man bei DAZN bislang auf Basis einer Lizenz der britischen Behörde Ofcom gesendet hat, kommt das Sportstreaming-Angebot in Anbetracht des drohenden harten Brexit so langsam in die Bredouille ab März ohne Lösung dazustehen. So wie die Briten selbst.

Um weiter eine Sende-Erlaubnis für das EU-Inland zu haben, wurde nun in Deutschland ein Antrag gestellt. So wie es schon viele Konkurrenten vorgemacht haben.

Wie das Branchenmagazin „DWDL“ zuerst berichtete hat DAZN die Sendelizenz für die europäischen Länder, in denen man vertreten ist (Deutschland, Österreich, Italien, Spanien) nun bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) beantragt und bei der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) vorgelegt. Wie berichtet, geschah dies noch im abgelaufenen Kalenderjahr.

Demnach gilt der Antrag auch für die Sender mit denen DAZN sein Programm in den Gastronomien des Landes verbreitet, namentlich DAZN 1 Bar HD und DAZN 2 Bar HD. [bey]

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23 Kommentare im Forum

  1. Vor paar Jahren hieß es noch "not leidende Konzerne", und heute flüchten sie. Ob das mal keine Wirtschaftsflüchlinge sind...? Mer waas es net, mer munkelts nur.
  2. Erst war es Discovery jetzt ist es "Däzone". Andere Medienunternehmen werden sicher noch folgen. Das bedeutet starke Steuereinbußen. Mal schauen ob und wann sich die langsame und schwerfällige Viacom International Media Networks bewegen wird und ob die sich auch aus London verabschieden wird. Jedenfalls sollten so langsam bei der britischen Regierung und bei Theresa May die Brexitglocken leuten.
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