Nachdem RTL mit „Undercover Boss“ oder auch „Team Wallraff“ zuletzt große Erfolge feierte, versucht sich nun auch Sat.1 an einem Undercover-Format. Doch statt bei Firmen zu schnüffeln, wagt sich der Privatsender ins kriminelle Millieu.
Wenn Fernseh-Reporter undercover recherchieren, erweckt das das Interesse der Zuschauer – zumindest im Fall von RTL lässt sich das in letzter Zeit behaupten. Denn mit „Undercover Boss“ und „Team Wallraff“ hat der Kölner Privatsender aktuell zwei durchaus erfolgreiche Formate aus dieser Rubrik im Programm. Nun springt auch Sat.1 auf diesen Zug auf und versucht sich ab dieser Woche an einem Undercover-Format. Doch während sich die Kölner vor allem in großen Firmen umsehen und auf die Suche nach Missständen gehen, wagt sich Sat.1 ins kriminelle Millieu.
Hauptakteur der neuen Reportage-Reihe „Lange Undercover“ ist dabei der ehemalige Polizist Daniel Lange, der bereits seit vielen Jahren als Reporter im „akte“-Team von Ulrich Meyer tätig ist. In der ersten Folge setzt er sich direkt mit dem Thema Zwangsprostition auseinander, eine Aufgabe, die ihn vom Berliner Straßenstrich bis in die rumänische Hauptstadt Bukarest führen wird. Dabei trifft er nicht nur auf Opfer, sondern versucht auch die Verantwortlichen zur Rede zu stellen.
Ob Sat.1 mit seinen Undercover-Recherchen ähnlich erfolreich sein kann wie RTL, wird sich bereits in dieser Woche zeigen müssen. Denn das neue Format geht bereits am morgigen Dienstag an den Start. Der Sendeplatz ist allerdings alles andere als vielversprechend. Denn „Lange Undercover“ darf erst um 23.15 Uhr im Programm des Privatsenders ran. Vorerst hat Sat.1 sechs Folgen eingeplant. [fm]
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