Aufbau einer Astra-Anlage

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Die richtigen Arbeitsschritte zum guten Bild

Für den „normalen“ Astra-19,2-Grad-Empfang reicht eine Schüssel ab 50 Zentimetern Durchmesser. Auch rund 30 cm kleine Mini-Antennen tun bereits ihren Dienst für diese Position. Wegen ihrer weitgehend fehlenden Schlechtwetterreserven sind sie nicht als Hauptantenne zu empfehlen, da bei ihnen der Empfang bei starkem Regen möglicherweise ganz ausfallen kann.

Für den schwächer abstrahlenden Satelliten Hot Bird auf 13 Grad Ost sollte der Schüsseldurchmesser zumindest 60 cm betragen. Die größte Zukunftssicherheit hat man mit 90-cm-Schüsseln. Sie lassen sich jederzeit für den parallelen Empfang mehrerer Satelliten (Multifeed) hochrüsten. Sollen exotische Programme ins Haus geholt werden, ist es ratsam, sich vor der Anschaffung beim Fachhändler zu informieren, wie groß die Schüssel sein sollte. Hat man sich für eine der im Angebot befindlichen Satellitenantennen entschieden, geht es an die Montage und Ausrichtung der Satellitenschüssel.

Satellitenantennen werden in mehreren Komponenten geliefert. Neben dem Reflektor und dem LNB ist das die Halterung, die vor allem bei preiswerten Spiegeln erst zusammenzubauen ist. Welches Werkzeug zur Installation benötigt wird, hängt ebenfalls davon ab. In der Regel wird man mit einigen Schraubendrehern und Schraubenschlüsseln das Auslangen finden. Zum korrekten Ausrichten der Antenne empfiehlt sich ein bereits vorprogrammierter Digitalreceiver und ein kleiner Fernseher, die am Montageort aufzubauen sind. Alternativ kann man auch zum Sat-Finder greifen.

Nachdem man sich vergewissert hat, dass die Wandhalterung oder der Antennenmast vollkommen senkrecht montiert ist, ist die Spiegel-Halterung erst mal lose an den Mast zu hängen. Die Muttern oder Flügelschrauben werden dabei nur so weit festgedreht, dass die Schüssel seitlich drehbar bleibt. Dreht sich die Antenne nämlich schwergängig, kann sich der Reflektor beim Ausrichten verbiegen und so später den Empfang beeinträchtigen.Zuerst wird die Schüssel grob nach Süden ausgerichtet – der Blick zur Schüssel des Nachbarn (höchstwahrscheinlich auf Astra ausgerichtet), ein Kompass oder der Blick zum Sonnenstand helfen dabei. Als nächstes ist die Elevationsvoreinstellung vorzunehmen.
 
Das erleichtert später das ausrichten der Schüssel. Der benötigte Wert ist aus der häufig der Antenne beiliegenden Montageanleitung zu ermitteln, die oft auch eine Azimut-Elevations-Tabelle enthält. Aus ihr sind die für den Aufstellungsort relevanten Gradzahlen zu entnehmen. Anschließend ist der Reflektor aufzusetzen und fest anzuschrauben. Zumindest bei hochwertigen Schüsseln ist das mit wenigen Handgriffen erledigt.

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