BT bleibt Champions-League-Sender im UK

Für 2018 werden die TV-Rechte an der dann reformierten Champions League aktuell neu vergeben. In Großbritannien hat sich Sky-Konkurrent British Telecommunications (BT) erneut die Exklusiv-Rechte sichern können.

Mit seiner Reform der Fußball-Champions-League hat sich die UEFA zumindest unter den europäischen Spitzenklubs in England, Spanien, Deutschland und Italien viele Freunde gemacht, dürfen doch aus den genannten Ländern künftig vier Teams fest an der Gruppenphase teilnehmen und sich dabei weiter erhöhte Einnahmen freuen. Diese könnten durch den TV-Rechte-Poker noch weiter steigen, doch während in Deutschland noch keine Entscheidung gefallen ist, wissen britische Zuschauer seit Montag, wo die Europacup-Spiele künftig zu sehen sein werden.

Dabei bleibt alles beim Alten, denn die British Telecommunications (BT) wird wie seit 2015 auch weiterhin die Spiele von Champions League und Europa League bis Ende der Saison 2020/21 live und exklusiv im UK zeigen. Dabei sollen die Spiele, die ab 2018 zu zwei verschiedenen  Anstoßzeiten um 19 und 21 Uhr zu sehen sein werden, auch in 4K und Dolby Atmos angeboten werden.
 
„Wir sind erfreut, diese Rechte erneuert zu haben. Die UEFA Champions League und die UEFA Europa League sind zwei der besten Wettbewerbe der Welt“, so John Petter, Consumer CEO bei BT. Ein billiges Vergnügen war der Erwerb allerdings nicht für den Telekommunikationsanbieter, fallen doch pro Saison 394 Millionen Pfund (ca. 456 Millionen Euro) an.
 
In Deutschland ist eine Entscheidung hierzu noch nicht gefallen. Bis 2018 zeigt Sky im Pay-TV die Spiele der Champions und Europa League größtenteils exklusiv, im Free-TV sind das ZDF in der Königsklasse und Sport1 bei den deutschen Spielen der Europa League die übertragenden Sender. Eine neue Option bei den TV-Rechten könnte das Ende der Champions-League-Übertragungen im Free-TV bedeuten, zudem sind auf dem deutschen Markt mit Dazn und Eurosport weitere Kandidaten für die Rechte aufgetreten. [buhl]