Beim Hausbau schon an den TV-Empfang denken

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Nicht erst beim fertigen Haus sollte man über den passenden Fernsehanschluss nachdenken. Der TV-Empfang sollte schon vor dem Hausbau in die Planung einbezogen werden.

Beim Bau eines neuen Hauses sollte man von Anfang an daran denken, wie man den TV-Empfang in den Bau des Hauses integrieren. Während ältere Häuser oftmals nur in einem oder zwei Räumen einen Fernsehanschluss haben, ist dies heute nicht mehr zeitgemäß. Für alle Fälle sollten die meisten Räume des Hauses die Möglichkeit haben, einen Fernseher anzuschließen. Die TV-Verkabelung geht heutzutage Hand in Hand mit der Verkabelung für Internet und Telefon, sodass man sich also frühzeitig Gedanken machen sollte, wie man von Anfang an Fernsehen, Telefon und Internet in die Räume des Hauses integriert. So spart man sich kostspielige Nachrüstungen.

Welche Räume sollten auf jeden Fall TV-Empfang haben?

Fernsehen ist heutzutage für die meisten Menschen ein alltäglicher Bestandteil des Lebens geworden und daraus nicht mehr wegzudenken. Daher reicht ein Fernsehanschluss nicht mehr aus, wie in der „guten alten Zeit“, als es nur im Wohnzimmer ein Fernsehgerät gab. Heute sollte das Wohnzimmer natürlich auf jeden Fall einen TV-Anschluss haben, daneben auch das Schlafzimmer, die Küche und eventuell die Kinderzimmer. Hinzu kommt: Alle Standorte mit Twintuner benötigen jeweils einen zweiten Anschluss. Das heißt in einem zeitgemäß ausgestatteten Einfamilienhaus:

  • zwei Anschlüsse im Wohnzimmer
  • je ein Anschluss, eventuell sogar zwei Anschlüsse im Schlafzimmer
  • je ein Anschluss in Kinderzimmer und Küche
  • eventuell weitere Anschlüsse in Gäste- oder Arbeitszimmer sowie Räumen wie Hobby- oder Fitnessraum

Man sollte also darauf eingerichtet sein, in einem Neubau die Infrastruktur für mindestens sechs bis sieben Anschlüsse zu schaffen, damit man auf alle Eventualitäten vorbereitet ist.

Welche Art von Anschluss?

Natürlich stellt sich noch eine andere Frage: Wie zukunftsfähig ist das Fernsehen von heute, beziehungsweise, was wird es noch für neue Innovationen geben, die dann die heutigen TV Anschlüsse hinfällig machen? Das kann so genau wohl keiner sagen.
 
Heute gibt es drei Möglichkeiten:
 
1. Kabelfernsehen: Dabei werden die Räume vom Kabelanschluss aus verkabelt, der im Keller oder Erdgeschoss liegt. Hierbei kommen Koax-Kabel zum Einsatz, die dann zentral mit einem BK-Verteiler verbunden werden. Diesen liefert der Kabelanbieter.
 
2. Satellitenfernsehen: Hier wird eine Satellitenschüssel auf dem Dach oder dem Balkon montiert. In diesem Falle kommen ebenfalls Koax-Kabel zum Einsatz. Auch hier laufen die Kabel für die verschiedenen Räume an einem Punkt zusammen und werden durch einen sogenannten Multischalter mit der Schüssel verbunden.
 
3. IPTV: Fernsehen über das Internet. Diese dritte Möglichkeit ist erst in den Tagen des schnellen Breitbandinternets möglich geworden. Hier benötigt man kein extra Kabel für den Fernseher, braucht aber ein schnelles und leistungsfähiges Ethernet-Netzwerk für das Haus, das die Daten ausreichend schnell transportiert. Und das auch in Zukunft, wenn die Bandbreiten eventuell noch größer werden. Optimal ist eine Multimedia-Dose, die Computernetzwerk und TV umfasst. In diesem Falle kann man sich auch in der Zukunft leicht umentscheiden, falls sich etwas Neues ergibt, man Änderungen vornehmen will oder einfach neue Technologien auf den Markt kommen, die es jetzt noch nicht gibt.

Was kostet die Verkabelung?

Pro TV-Anschlussdose muss man etwa 15 bis 30 Euro rechnen.Für 100 Meter Sat-fähiges Koax-Kabel von Markenherstellern muss man ebenfalls etwa 50 Euro rechnen. Der Multischalter kostet etwa 50 Euro, kann je nach Marke auch deutlich teurer sein. Man kann also von circa mindestens 400 Euro für die Grundinfrastruktur des TV-Anschlusses ausgehen. Dazu kommt noch die Schüssel. Hier gibt es die unterschiedlichsten Preise, die nach oben offen sind.

Im Falle von Kabelfernsehen oder Internet-TV fallen die Kosten für Schüssel und Multischalter weg, dafür zahlt man monatliche Fixkosten, also entweder die Kabelgebühr oder die Fernsehgebühren des Internetproviders. Es kann dann günstiger sein, schnelles Internet und Kabelfernsehen gebündelt zu beziehen, das müssen Sie von Fall zu Fall vergleichen.

Zinsen sparen

Eines sollte klar sein: Im Rahmen eines Bauvorhabens sind jede Menge Kosten zu erwarten. Zwar sind die mindestens 400 Euro Infrastrukturkosten für den TV-Anschluss im Vergleich zu anderen Dingen Peanuts. Aber es kommen schließlich auch noch andere Kosten – und davon jede Menge. Man sollte deshalb vor dem Abschluss des Darlehens genau prüfen, dass man auch wirklich beim Anbieter mit den günstigsten Zinsen den Vertrag abschließen. Helfen kann hierbei Baufi24. Hier kann man genau herausfinden, wer die günstigste Baufinanzierung anbietet. [red]

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9 Kommentare im Forum

  1. Aha und die Möglichkeit von SatIP und ähnlichem wird ignoriert? Dann kann man seinen Tuner irgendwo stehen haben und verteilt das Signal über das Netzwerk, fertig.
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