Panasonic hat am Montag den Erscheinungstermin seiner neuen 3D-fähigen HD-Receiver mit Twin-Tuner und Festplattenrecorder für Juli bestätigt und die Preise angepasst. Bei den Spitzenmodellen erfüllen die Japaner mit einem integrierten Blu-ray-Brenner einen Herzenswunsch vieler Digital-TV-Nutzer.
Die Receiver DMR-BST800, DMR-BST700 und DMR-XS400 verfügen über zwei DVB-S2-taugliche Empfangsteile, um hochauflösende Satellitenprogramme vom Himmel zu holen und gleichzeitiges Fernsehen und Aufzeichnen unterschiedlicher Sender zu ermöglichen. Während die Käufer des Einstiegsmodells XS400 mit einem DVD-Recorder und internem 320-GB-Datenträger vorlieb nehmen müssen, ist bei den beiden BST-Varianten ein 3D-fähiger Blu-ray-Player samt Brennfunktion an Bord.
Die Spitzenmodelle verfügen darüber hinaus über eine integrierte Festplatte mit einer Kapazität von 320 bzw. 500 GB und erlauben darüber hinaus auch die nachträgliche Konvertierung von 2D-Bildinhalten in das räumliche 3D-Format. Auf diese Weise sollen sich auch herkömmliche Blu-rays sowie DVDs und Fernsehaufnahmen in drei Dimensionen auf den Flachbildschirm im Wohnzimmer holen lassen.
Einen technischen Wertmutstropfen gibt es trotzdem: Die direkte Aufnahme auf Blu-ray-Disc oder DVD ist laut Panasonic nicht möglich. Die Signale müssen zunächst zwingend über die integrierte Festplatte aufgezeichnet werden. Danach sei aber eine Auslagerung auf gängige BD-Rohlinge möglich. Offen ließ der Hersteller allerdings, ob dies bei allen Ausstrahlungen funktioniert. Gerade im Pay-TV-Bereich kommen häufig No-Copy-Flags zum Einsatz, die eine verlustfreie digitale Archivierung auf die blauen Scheiben unterbinden.
Mit den beiden an der Vorderseite der Geräte angebrachten CI-Plus-Schnittstellen soll sich mit nur einer Smartcard ein Pay-TV-Programm anschauen lassen, während zeitgleich ein anderes aufgezeichnet wird. Darüber hinaus hat der Nutzer die Möglichkeit, Sendungen wahlweise unverschlüsselt oder codiert aufzunehmen. Die nachträgliche Entschlüsselung erfolge dann im Standby-Betrieb, hieß es.
Die beiden Topmodelle sind auch für den Einsatz in Netzwerken geeignet. Während der DMR-BST800 bereits herstellerseitig über WLAN verfügt, müssen Käufer des kleinen Bruders noch in einen aufpreispflichtigen WiFi-Stick investieren. Einmal in das heimische Netzwerk integriert, streamen die Receiver Fotos und Filme an ein DLNA-kompatibles Gerät. Darüber hinaus können die Receiver auch auf Dateien zugreifen, die auf Computern, externen Fetplatten oder anderen Recordern im Netzwerk vorgehalten werden.
Zur serienmäßigen Ausstattung der mit der Online-Plattform „Viera Cast“ ausgerüsteten Geräte gehören ein HDMI-Anschluss (beim DMR-BST800 gleich zwei), ein SD-Kartenslot, zwei USB-Anschlüsse und die Unterstützung von Skype per separat erhältlicher Kamera. Im Einsteigergerät DMR-XS400 ist statt des 3D-Blu-ray-Players einDVD-Recorder verbaut. Bei diesem Modell verzichtet der Hersteller vollständig auf WLAN-Unterstützung.
Für den schwarzen DMR-BST800 verlangt Panasonic ab Juli 949 Euro, für den kleinen Bruder DMR-BST700, welcher wahlweise in Silber und Schwarz erhältlich sein wird, 749 Euro. Das Einsteigermodell DMR-XS400 wechselt bereits für 550 Euro den Besitzer (alle Preise UVP). [rh]
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