Beteiligung wächst: Medien gemeinsam gegen Fake News

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Dem Medien-Netzwerk First Draft Coalation, das gemeinsam gegen Falschmeldungen vorgehen und diese als solche enttarnen will, schließen sich immer mehr Medien, Technologieunternehmen und Organisationen an.

Um sogenannte Fake News ist dieser Tage eine heftige Diskussion entbrannt. So sollen Falschnachrichten, die vor allem im Internet über soziale Medien wie Facebook und Co. verbreitet werden, ihren Anteil am Wahlsieg des designierten US-Präsidenten Donald Trump haben. In Deutschland, wo 2017 die Bundestagswahl ansteht, fürchten Politiker nun Einmischungen in den Wahlkampf und diskutieren verschiedene Möglichkeiten zum Umgang mit den Fake News. So plant Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Einrichtung eines Bundesamts für Fake News. Doch während die Politik bisher nur diskutiert, handeln die Medien längst.

Schon im vergangenen Jahr haben sich verschiedene Medien zu dem Netzwerk First Draft Coalation zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die Falschnachrichten vorzugehen. Ziel ist es dabei, Fakten schneller zu verifizieren und gegebenenfalls als falsche Informationen zu erkennen. Darüber wollen sich die Medien in einem virtuellen Newsroom austauschen.

First Draft Coalation gehören inzwischen über 40 Medien, Technologieunternehmen und Organisationen an, darunter auch die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook. Ebenfalls an Bord ist der Internetriese Google. Weitere Partner sind die BBC, NBC und „The Guardian“. Neuster Partner, der sich First Draft Coalation angeschlossen hat, ist die Deutsche Presseagentur (DPA). [kw]

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21 Kommentare im Forum

  1. Diesem "First Draft Coalation" Netzwerk gehören unter anderem folgende Organisationen an: [spoiler] [/spoiler] Mindestens 30 dieser Partner haben berichtet, der Irak würde Massenvernichtungswaffen besitzen und haben somit einen Krieg gegen den Irak "legitimiert". Dieses Netzwerk besteht somit selbst zu einem Großteil von Fake-News Generatoren. Wie ernst man ein solches Netzwerk nehmen kann, muss jeder selbst entscheiden.
  2. Tja Amnesty International hatte ja auch das Vorgehen der Polizei in Köln gerügt und sah das als Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot, ja Herrgott, hätte die Polizei jetzt erstmal genauso viele Deutsche, Japaner, Russen & Co herankarren sollen, damit niemand benachteiligt werden kann.....
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