Bitkom: Smart-TVs treibende Kraft der Unterhaltungselektronik

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Branchenverband Bitkom sieht Smart TVs derzeit als Wachstumstreiber für die gesammte Branche der Unterhaltungselektronik. Bereits jetzt würden die internetfähigen Fernseher die nicht-vernetzbaren Geräte verdrängen.

Der Wandel in der Unterhaltungselektronik durch Digitalisierung und Vernetzung hat nach Einschätzung von Bitkom-Präsidiumsmitglied Ralph Haupter gerade erst begonnen. Die vielen, dadurch entstehenden Möglichkeiten kurbelten derzeit den Markt kräftig an. Smart-TVs könnten beispielsweise nicht nur neue Inhalte aus dem Netz darstellen, sondern online mit zusätzlichen Funktionen und Apps einfach nachgerüstet werden. Bis 2015 werde die Vernetzung aller Hausgeräte, die Strom verbrauchen, den Massenmarkt ansteuern.

Insgesamt geht der Branchenverband von einem Wachstum in der Unterhaltungselektronik in diesem Jahr von 2,3 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro in Deutschland aus. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu erwartet sogar ein Plus von knapp 3 Prozent für dieses Jahr.

Bis Jahresende werde in Deutschland in jedem vierten Haushalt ein Fernseher mit Internet-Anschluss stehen, sagte Haupter am Mittwoch in Berlin. Bereits jetzt seien zwei Drittel der verkauften Geräte netzfähig. Für das laufende Jahr erwartet der Branchenverband einen Absatz von rund 4,9 Millionen sogenannten Smart-TVs, gegenüber 3,4 Millionen im Jahr zuvor. „Erst vor wenigen Jahren haben die digitalen Flachbildfernseher die analogen Röhrenfernseher verdrängt, nun verdrängen die Internetfähigen die nicht-vernetzbaren Geräte“, sagte Haupter, der auch für Microsoft das Geschäft in China betreut.

Mit einem Umsatzanteil von 49 Prozent seien Flachbildfernseher die treibende Kraft in der Branche. Nach einem Minus von 3,8 Prozent im vergangenen Jahr dürfte der Umsatz mit Flachbildfernsehern im laufenden Jahr um 6,1 Prozent wachsen – auch dank sportlicher Großereignisse wie den Olympischen Spielen. Der Absatz von Settop-Boxen, der für die Unterhaltungselektronik einen Umsatzanteil von 5 Prozent ausmacht, sei in diesem Jahr durch die Abschaltung des analogen terrestrischen Fernsehsignals im Mai stabilisiert worden. Der Verband geht wie im Vorjahr von einem Absatz von 7 Millionen Geräten aus. [dpa/ps]

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