[Blick auf die Börse] Durchwachsene Woche auf dem Parkett

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.

Der Bezahlanbieter Sky Deutschland hat in den letzten 30 Tagen insgesamt 30 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Das Papier ging am Donnerstagabend beim Stand von 2,429 Euro aus dem Aktienhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse. Nach Vorlage der aktuellen Quartalsbilanz erreichte das Papier am Freitagvormittag einen vorläufigen Höchststand von 2,599 Euro, gab dann aber wieder auf aktuell 2,463 Euro nach. Das Parkett nahm die Fortschritte bei der Plattform offenkundig mit Wohlwollen zur Kenntnis, zeigt sich angesichts der Aussagen von Sky-Vorstandschef Brian Sullivan zum Break-Even aber nach wie vor abwartend.
 
Bei der luxemburgischen RTL Group steht binnen Monatsfrist ein Kursrückgang von 10,94 Prozent zu Buche. Am Donnerstagabend schloss die Notierung bei 59,50 Euro und damit knapp über dem Niveau der Vorwoche (60,1 Euro). Neben der neuen On-Air-Kampagne des Tochtersenders RTL 2 mit Popsängerin Shakira stand unter anderem die Übernahme des Online-Vermarkters Netzathleten Media  durch den Vermarkter IP Deutschland auf der Neuigkeitenliste.

Die ProSiebenSat.1 Media AG, die am heutigen Freitag die Einspeisung ihrer HD-Kanäle und eine langfristige Partnerschaft im Free-TV- und Video-on-Demand-Bereich mit dem baden-württembergischen Kabelnetzer Kabel BW vermeldete, legte seit dem 13. Juli Kursverluste von 28,07 Prozent aufs Parkett. Auch im Wochentrend präsentierte sich das Papier mit einem Minus von 5,32 Prozent schwächer als zuletzt und ging am Donnerstagabend beim Stand von 13,295 Euro aus dem Handel.
 
Bei der Kabel Deutschland Holding AG sind sich die Analysten uneinig. Die britische Investmentbank Barclays beließ die Einstufung für den Netzbetreiber auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 48,00 Euro. Der Kabelnetzbetreiber wachse langsamer als Wettbewerber wie Unitymedia oder Kabel BW, schrieb Analyst Jonathan Dann in einer Studie vom Donnerstag. Das liege vor allem daran, dass der durchschnittliche Umsatz je Nutzer bei Kabel Deutschland vergleichsweise weniger stark zulege. Berenberg beließ das Unternehmen nach Vorlage der Quartalszahlen auf „Sell“ mit Kursziel 33,00 Euro. Umsatz und operativer Gewinn wüchsen zu langsam, so Analyst Stuart Gordon. Im Wochenverlauf ging es für den Anteilsschein um 2,35 Prozent auf 34,265 am Donnerstagabend nach unten.
 
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitag über die Kursentwicklung ausgewählter deutscher Medienaktien.[ar]

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