[Blick auf die Börse] Sky im Plus – ProSiebenSat.1 rutscht ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.

Die Schweizer Investmentbank UBS hat das Kursziel für Sky Deutschland von 3,50 auf 4,25 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Sky könnte sogar 5,25 Euro je Aktie wert sein, sollte es dem Pay-TV-Sender gelingen, die Abonnentenzahlen im laufenden Jahr entsprechend zu steigern, schrieb Analyst Polo Tang in einer Studie vom Donnerstag. Marktteilnehmer dürften sich daher besonders auf die mittelfristigen Ziele konzentrieren, die Sky mit Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal bekanntgeben wolle. Die Aktie legte gegenüber der Vorwoche um 3,6 Prozent zu und notierte am Freitag bei 3,51 Euro – nach 3,39 Euro in der Vorwoche.

Mit der Platzierung eines besicherten Bankdarlehens über 500 Millionen Euro hat Kabel Deutschland (KD) seine milliardenschwere Refinanzierung abgeschlossen. Wie der Kabelnetzbetreiber mitteilte, konnte der Kredit, der erst 2018 fällig wird, zu einem Zinssatz von 3,25 Prozent über Euribor begeben werden. Er sei mit den bestehenden Kreditfazilitäten gleichrangig besichert. Im Aktienkurs schlug sich das kaum nieder: Am Donnerstagabend notierte das Papier im Xetra-Index der Frankfurter Wertpapierbörse bei 41,10 Euro und lag damit um knapp 4 Prozent unter der Schlussnotierung am vergangenen Freitag (42,97 Euro).

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat in dieser Woche vor allem durch eine Reichweitenstudie zum Online-Videokonsum des Marktforschers Comscore von sich reden gemacht. Direkt hinter Google konnten sich die Angebote der Gruppe in Deutschland mit 10,2 Millionen Zuschauern auf Platz zwei der meistbesuchten Videoseiten noch vor Facebook oder der RTL Group platzieren. Auf dem rutschigen Börsenparkett war das Unternehmen mit einem Minus von 5,6 Prozent im Wochenverlauf weniger erfolgreich. Von 19,29 Euro ging es abwärts auf 18,20 Euro.
 
Die RTL Group konnte sich nach einer zwischenzeitigen Kurs-Achterbahnfahrt am Freitag wieder nahezu auf das Niveau der Vorwoche einpendeln. Nach 67,62 Euro am vergangenen Freitag notierte das Papier bei Börsenöffnung am heutigen Vormittag bei 67,60 Euro. Ihren dieswöchigen Tiefststand hatte das RTL-Papier am Donnerstag mit 66,99 Euro erreicht. Innerhalb der vergangenen drei Monate büßte der Anteillschein 4,82 Prozent an Wert ein. Auch RTL hatte in dieser Woche auf eine gute Nachfrage für seine Videoportale im deutschsprachigen Raum verwiesen und auf finanzielle Erfolge bei der kostenpflichtigen Vermarktung von „GZSZ“ und „Dr. House“ über das Portal „RTL Now“ verwiesen, ohne aber konkrete Zahlen zu nennen.
 
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitagvormittag über die Kursentwicklung ausgewählter deutscher Medienaktien.[ar]

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