Blockade beendet: Iranische Sender kehren nach Europa zurück

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Nachdem die europäischen Satellitenbetreiber im Sommer 2013 die Verbreitung von iranischen Sendern eingestellt hatten, kehren diese nun offenbar wieder zurück. Auf der Position Hotbird 13,0 Grad Ost waren in den vergangenen Tagen entsprechende Tests zu beobachten. Hintergund ist eine Aufhebung der Blockade iranischer Sender durch die USA und europäische Staaten.

Nachdem im Sommer 2013 die Verbreitung der iranischen Sender über europäische Satelliten eingestellt wurde, kehren nun offenbar die meisten Programme wieder zurück. Allein über die Satellitenposition Hotbird 13,0 Grad Ost wurden am Wochenende zahlreiche TV-und Radiosender zwischenzeitlich wieder aufgeschaltet, wobei die meisten Aufschaltung bislang allerdings noch nicht dauerhaft waren. Unter den Sendern sind unter anderem der Nachrichtenkanal Press TV sowie die Programme IRIB 1 und IRIB 2.

Im Sommer waren die Kanäle von Seiten der Satellitenbetreiber auf Druck der USA zunächst in Nordamerika und dann auch in Europa abgeschaltet worden. Hintergrund war dabei wohl vor allem die Tatsache gewesen, das der Iran seinerseits die Ausstrahlung von Satellitensignalen ausländischer Broadcaster gestört hatte. Unter ihnen war nach eigenen Angaben auch die Deutsche Welle gewesen.
 
Mittlerweile wurde die Blockade der USA und europäischer Staaten gegenüber dem staatlichen iranischen Sendeveranstalter IRIB jedoch aufgehoben, sodass zahlreiche Sender wieder verbreitet werden. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass es in den vergangenen Monaten keine aktiven Störungen von Satellitensignalen vom Iran aus mehr gegeben habe. Die Aufhebung der Blockade soll dabei vorerst für sechs Monate gelten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde neben den USA auch von Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Russland und China unterzeichnet.
 
Derzeit werden die iranischen Sender auf der Hotbird-Position noch munter auf- und abgeschaltet, sodass noch keine dauerhafte Senderbelegung feststeht. Es ist jedoch aufgrund der Entwicklung anzunehmen, dass in den nächsten Tagen zahlreiche Sender wieder dauerhaft auf Sendung gehen. [ps]

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