Blu-ray-Disc verhilft deutschem Videomarkt zu stabilem Wachstum

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In Deutschland sind zwischen Januar und September insgesamt 78,6 Millionen Bildtonträger verkauft worden. Das entspricht einem Zuwachs von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund fallender Preise ist der Gesamtumsatz der Branche allerdings leicht gesunken.

Vor allem der stetig wachsende Blu-ray-Sektor habe dem deutschen Videomarkt zu dem positiven Ergebnis verholfen, teilte der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) unter Berufung auf Zahlen der Marktforscher der GfK am Mittwoch mit. Insgesamt 10,6 Millionen HD-Scheiben seien in diesem Jahr bislang über die Ladentheken gegangen. Somit liegt der Blu-ray-Anteil hierzulande bei derzeit 13,5 Prozent.
 
Dementsprechend hätten auch die Einnahmen der deutschen Videohändlerstark zugelegt, hieß es weiter. Allein durch den Verkauf der blauenScheiben haben Händler 162 Millionen Euro und somit 38,3 Prozent mehr als noch in der Vorjahresperiode verdient. Der Umsatzanteil von Blu-rays am Gesamtmarkt liegt somit bei aktuell 18,3 Prozent.
 
Auchdas Onlinegeschäft habe zu dem positiven Gesamtergebnis beigetragen.Bereits 22 Millionen Euro Umsatz seien mit Downloads, Streams undVoD-Titeln erwirtschaftet worden. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 16 Millionen Euro gewesen.

Die Haupteinnahmequelle der Industrie sind aber noch immer DVDs. Die SD-Scheiben haben dem Handel in diesem Jahr 701 Millionen Euro beschert, was einen Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zu 2010 bedeutet. In diesem Jahr konnten bisher 65 Millionen DVDs verkauft werden.
 
Insgesamt haben deutsche Händler mit dem Verkauf von Videoinhalten zwischen Januar und September 886 Millionen Euro eingenommen, während sie im Vergleichszeitraum 2010 noch bei 888 Millionen Euro erwirtschaftete. Als Hauptursache für diesen Rückgang nannte der BVV sinkende Preise: Durchschnittlich sei der Preis von Bildtonträgern um drei Prozent auf derzeit 11,27 Euro gefallen.
 
Eine umgekehrte Entwicklung habe es im Verleihgeschäft gegeben. Die Anzahl der Verleihvorgänge sei von 77 Millionen im Vorjahr auf derzeit 76 Millionen gefallen. Insgesamt 59 Prozent mehr Aufträge als bislang seien über Internet eingegangen. Aufgrund eines um 40 Prozent gestiegenen Durchschnittspreises für Onlinetitel von aktuell 3,36 Euro, habe sich der Gesamtumsatz der Videotheken allerdings bei 189 Millionen Euro halten können. Derzeit erzielten Anbieter 12,7 Prozent ihrer Umsätze mit Onlineangeboten.
 
Blu-rays sind demnach 11,3 Mal ausgeliehen worden, was einem Anstieg von 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die blauen Scheiben haben somit einen Anteil von 14,9 Prozent an den Verleihvorgängen. Mit 75,9 Prozent werden jedoch nach wie vor überwiegend DVDs verliehen. [dm]

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