Britischer Medienhüter Ofcom muss sparen – 170 Entlassungen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Wirtschaftskrise hat auch die britische Medienaufsicht Ofcom erreicht. Der Regulierer will in den kommenden vier Jahren rund 170 Arbeitsplätze abbauen und sein Budget um 28,2 Prozent nach unten schrauben.

Damit fällt nahezu ein Fünftel der 873 Ofcom-Stellen weg. Die jährlichen Ausgaben sollen im Rahmen des Sparkurses von derzeit 143 auf 112,7 Millionen Pfund zurückgefahren werden, wie die britische Tageszeitung „Guardian“ (Freitagsausgabe) berichtete. Auslöser sind strikte Sparvorgaben der britischen Regierung im Rahmen ihres „Spending Review“.

Bereits im Juli hatte Ofcom-Chef Ed Richards ein Effizienzprogramm auf den Weg gebracht. Über die Ergebnisse wurden die Mitarbeiter am Donnerstag informiert. Richards sagte, im öffentlichen Sektor müsse derzeit überall gespart werden. Es sei wichtig, die Ofcom an die veränderten Marktbedingungen und technologischen Entwicklungen anzupassen, dabei aber Budgetvorgaben im Auge zu behalten. Erreicht werden soll das Ziel trotz weniger Personal mit einem „größeren strategischen Fokus“.

Richards selbst verzichtet im laufenden Jahr auf zehn Prozent seines Grundgehalts, verdient aber immer noch knapp 350 000 Pfund im Jahr. Bis Jahresende will die Ofcom ihren Jahresplan für das im März beginnende Geschäftsjahr 2011/2012 vorstellen. Dann soll auf Wunsch der Regierung auch die Postcomm als Regulierungsbehörde für den Brief- und Paketdienst mit der Ofcom verschmolzen werden. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Britischer Medienhüter Ofcom muss sparen - 170 Entlassungen Und wer passt jetzt auf, dass Gordon Ramsy nicht mehr "****" sagt?
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