Bürgerproteste gegen „Frauentausch“ – Medienaufsicht gefragt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zerbst – Die RTL-2-Reihe „Frauentausch“ beschäftigt die Medienaufsicht. Der Auslöser: In der Folge vom 8. Januar tauschten eine Frau aus Zerbst (Sachsen-Anhalt) und eine Frau aus Hamburg ihre Familien. Nach der Ausstrahlung protestierten Bürger gegen die „klischeehafte Berichterstattung“.

Nach der Ausstrahlung demonstrierten Bürger in Zerbst gegen eine klischeehafte Berichterstattung und die Herabwürdigung ihres Ortes, berichtete der Vorsitzende der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK), Thomas Langheinrich.
 
Auch gegen die Familie selber habe sich im sachsen-anhaltinischen Zerbst der Zorn entladen, sie sei von Einwohnern beschimpft worden, am Haus habe es Sachbeschädigungen gegeben. Langheinrich kündigte eine Prüfung durch eine Expertengruppe der Landesmedienanstalten an.
 
„Generell gilt: Auch wenn die Teilnehmer sich freiwillig für eine solche Doku-Soap bewerben und umfangreiche Verträge unterschreiben, berechtigt das die Sender nicht, sie medial hinzurichten“, sagte er. „Jeder hat ein Recht auf Menschenwürde. Ein Sender muss für sein Programm die Verantwortung tragen“.
 
Die Expertengruppe der Landesmedienanstalten werde nun prüfen, inwieweit RTL 2 mit dieser Folge moralische und ethische Grenzen überschritten habe. [mg]

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7 Kommentare im Forum

  1. AW: Bürgerproteste gegen "Frauentausch" - Medienaufsicht gefragt Bei fast jeder Show dieser Art werden Fakten verdreht, Schnitte falsch gesetzt, andere Fragen gestellt, die keinen Zusammenhang zur ausgestrahlten Antwort haben usw. Wer dort mitmacht, macht es des Geldes wegen. Sollen sie halt vorher überlegen... Bestes Beispiel "SuperMimmy" (
  2. AW: Bürgerproteste gegen "Frauentausch" - Medienaufsicht gefragt Sachsen-Anhalt, na ja. Ich hätte von den "Bürgern" auch nichts anderes erwartet.
  3. AW: Bürgerproteste gegen "Frauentausch" - Medienaufsicht gefragt Wird dann wieder vom alg2 abgezogen. Steuern gespart.
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