Bundesregierung kritisiert Haftstrafe von iranischem Filmemacher

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Am Montag ist der iranische Filmemacher und Regierungskritiker Jafar Panahis zu einer sechsjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Markus Löning, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung, hat den Schritt jetzt als „empörend“ bezeichnet.

Jafar Panahis wurde am 1. März dieses Jahres in seinem Haus in Teheran verhaftet. Der Filmemacher („Der Kreis“)  hatte an einer Protestaktion gegen die iranische Regierung teilgenommen. Diese warf ihm vor, „Propaganda gegen das System“ zu betreiben. Am Montag wurde er zu einer sechsjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Zudem erhielt er ein 20-jähriges Berufsverbot. Wie die Tageszeitung „Die Zeit“ am Mittwoch berichtete, kritisierte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Markus Löning die Verurteilung des Iraners scharf.

Panahis werde seine „Existenzgrundlage entzogen und die Wahrung seiner bürgerlichen und politischen Rechte verwehrt“, hieß es. Ein solches Urteil sei „schlicht inakzeptabel und empörend“. Löning fordere die iranische Regierung auf, das Urteil gegen Jafar Panahis aufzuheben. Laut Branchendienst „Hollywood Reporter“ kritisierten auch die US-amerikanischen Regisseure Steven Spielberg, Martin Scorsese und Francis Coppola das Urteil. [dm]

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