CNN feuert Moderator wegen rassistischer Äußerungen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der in Kuba geborene Rick Sanchez ist vom Nachrichtensender CNN nach rassistischen Äußerungen entlassen worden. Sanchez hatte behauptet, der Nachrichtensender werde von „elitären und intoleranten“ Juden geführt.

In einem Radiointerview mit dem US-amerikanischen Satellitenradio Sirius XM hatte Sanchez am Donnerstag dem jüdischen Moderator Jon Stewart vorgeworfen, „parteiisch und voreingenommen“ zu sein. Stewart hatte sich in seiner Sendung „The Daily Show“ wiederholt über die enthusiastische und unglaubwürdige Berichterstattung des CNN-Nachrichtensprechers lustig gemacht. Sanchez sagte dazu: „Stewart kann es einfach nicht akzeptieren, wenn Menschen nicht genauso sind wie er. Er kommt aus einer behüteten Familie und verachtet Leute, die seine liberalen Ansichten nicht teilen“.
 
Sanchez, dessen bürgerlicher Name Ricardo León Sánchez de Reinaldo lautet, sagte weiterhin, dass er Späße gegenüber Minderheiten unfair findet. Radiomoderator Pete Dominick entgegnete daraufhin, dass Jon Stewart selbst Jude sei. Dazu sagte Sanchez: „Seit wann sind Juden eine unterdrückte Minderheit? Juden haben viel Macht. Beispielsweise sind diejenigen, die CNN und andere Sender leiten, Menschen wie Stewart – elitär und intolerant.“.

Der Sender CNN, bei dem Sanchez zuletzt die Nachrichten sowie seine eigene Sendung „Rick’s List“ moderierte, gab am Freitagnachmittag (Ortszeit) bekannt, dass der 52-Jährige ab sofort nicht mehr für den Sender arbeiten werde. Bereits am gleichen Tag war Sanchez nicht mehr in seiner Sendung zu sehen. Stattdessen moderierte seine Kollegin Brooke Baldwin. [dm]

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