DAB Plus: Mehr Bewerber als Kapazitäten – Schlichtung

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Die Nachfrage nach bundesweiten Kapazitäten für den Digitalradio-Standard DAB Plus übersteigt das Angebot. Die Medienhüter der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) kündigten deshalb für Ende Februar eine Verhandlungsrunde an.

Alle Rundfunkanbieter, die sich um die verbliebenen Kapazitäten für bundesweites Digitalradio beworben hätten, würden die Zuweisungsvoraussetzungen erfüllen, stellte die ZAK in ihrer Sitzung in Kassel am Dienstag fest. Damit werde ein „förmliches Verständigungsverfahren“ notwendig. Insgesamt stünden 150 Kapazitätseinheiten zur Verfügung, die Bewerber würden allerdings Angebote im Umfang von mehr als 250 Einheiten planen, hieß es.

Falls sich die Bewerber nicht einigen können, werde eine Auswahlentscheidung durch die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der Landesmedienanstalten auf Empfehlung der ZAK notwendig. Zu den Bewerbern gehören die Sender Klassik Radio und Radio Horeb, die Regiocast Digital GmbH (90elf) und die Norfom Medien GmbH, die zwei Spartenprogrammen mit dem Schwerpunkt Unterhaltung plant.

Die ZAK hatte im Januar im Rahmen einer ersten Ausschreibungsrunde sechs Anbietern Kapazitäten für private Hörfunkprogramme und vergleichbare Telemedien zugewiesen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Für das bundesweite Digitalradio im Übertragungsstandard DAB+ steht insgesamt ein Multiplex zur Verfügung. Neben den privaten Angeboten werden in diesem Multiplex durch das öffentlich-rechtliche Deutschlandradio die Programme Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und D-Radio Wissen digital verbreitet. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: DAB Plus: Mehr Bewerber als Kapazitäten - Schlichtung Endlich kommt das digitale Radio in Deutschland, in fahrt. Der Rest kann doch auf DRM+ aufspringen.
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