DAB Plus boomt in Norwegen

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Auf den Radiodays Europe in Wien veröffentlichte der Weltverband WorldDAB die aktuellen Zahlen aus Norwegen. 98 Prozent der Hörer sind dem Radio treu geblieben.

In Norwegen ist der Umstieg von UKW auf DAB geglückt, so zeigen aktuelle Zahlen, dass 98 Prozent der Hörer dem Radio treu geblieben und den „digitalen Umstieg“ mitgemacht haben. Das teilte der Weltverband WorldDAB auf den Radiodays Europe in Wien mit.

Die Hörer kauften sich entweder DAB Plus-Empfänger oder hören Radio jetzt über IP. So wurden im letzten Jahr rekordverdächtige zwei Millionen DAB Plus-Geräte verkauft. Das sind dreimal so viele DAB Plus-Radios wie in den vorherigen Jahren. Norwegen hat 5,2 Millionen Einwohner.
 
Mit dem Übergang vom analogen zum digitalen Rundfunk ist die Zahl der nationalen Radiostationen in Norwegen von fünf (2016) auf 31 (2017) gestiegen. 
 
„Die norwegischen Rundfunkanstalten haben die Umstellung von UKW auf DAB plus nicht durchgeführt, um Zuhörer kurzfristig zu gewinnen, sondern um sie auf lange Sicht zu halten und dem Radio eine digitale Zukunft zu ermöglichen“, sagte Ole Jørgen Torvmark, CEO von Digital Norway.

[tk]

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10 Kommentare im Forum

  1. nachdem der nrk ja ukw auf null gedreht hat ...war das der logische zwang. die headine ist genauso "wertvoll" wie 100% der dvb-t(1) seher haben auf neue technik umgerüstet" die industrie kriegt tropfende hohle zähne, wenn sie das in der eu durchkriegen, dass milliarden von ukw geräten gegen dab+ getauscht werden müssen. und sobald das passiert ist, kommt eine neue, revolutionäre technik, wo mann noch mehr dudelsender auf einen mux senden kann und "leider" nicht aufwärtskompatibel, muss halt nochmal alles gekauft werden (gesehen beim "jahrhundertprojekt digitalisierung terrestrisches fernsehen") aber gehts der wirtschaft gut,gehts uns allen noch lange nicht gut
  2. Interessant bleibt die Frage, was für Alternativen haben Fahrer älterer Autos? 1000 oder mehr Euro in die Umrüstung des Autoradios stecken, wenn es überhaupt eine passende Variante gibt? Mich würde interessieren wie das in Norwegen gelöst wurde?
  3. Durch die relativ hohe Zahl an Elektroautos in Norwegen, gibt es wahrscheinlich auch weniger betroffene Fahrer älterer Autos.
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