[DF 01/12] Musik-TV 2.0: MTV hat ausgedient, jetzt kommt Putpat

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Rund um die Uhr Musikvideos am heimischen Fernsehbildschirm zu gucken ist heutzutage eine äußerst schwierige Angelegenheit. Die großen freien deutschen Musiksender setzen vermehrt auf Serien und verärgern damit viele Musikliebhaber, was dazu führt, dass die Musikbranche ihren Fokus immer mehr auf das Internet legt.

Es ist schon einige Jahre her, als man auf Musikkanälen wie MTV oder Vivaauch Musikvideos erleben konnte. Um zunehmend Gewinn zu erwirtschaften, nahm die Klingeltonwerbung auf diesen Sendern zunehmend überhand. Das hat dazu geführt, dass Zuschauer zunehmend genervt weggeschaltet haben. Um dem entgegenzuwirken, setzen Viva & Co. schon seit längerem auf amerikanische Reality-Soaps und Comic-Serien. Doch das Interesse an Musik und Musikvideos ist nach wie vor ungebrochen. Die Musikbranche hat es im Grunde nur mit einer Vermarktungsfrage zu tun, die es zu lösen gilt.
 
Wenn Sie auf die Suche nach frei empfangbaren Musiksendern sind, werden Sie heute keine große Ausbeute mehr machen. Erst Anfang diesen Jahres ist MTV, der Muttersender des Musikfernsehens, in den Pay-TV Bereich übergegangen. Somit hatten auch die letzten Musikliebhaber, die noch am Fernseher Musikclips schauten, einen Musiksender weniger, wobei man sagen muss, dass man fast nur noch in der Nacht und im Vormittagsprogramm Musikvideos zu sehen bekam.Es darf aber nicht unter den Tisch gekehrt werden, dass wir in der deutschsprachigen Musik-TV-Landschaft durchaus auch noch Sender haben, die rund um die Uhr Musikvideos zeigen. Zu diesen Ausnahmen gehören beispielsweise Yavido, Deluxe Music, GoTV oder auch imusic1.
 
Doch diese Musikkanäle haben nur eine geringe Reichweite. Das führt dazu, das man schon seit einigen Jahren die Abwanderung ins Internet bei der vor allem jungen Musik-TV-Generation beobachten kann. Das ist nur ein Zeichen dafür, dass es an der Zeit ist das TV-Format Musik neu zu definieren.

Obwohl das Musikfernsehen schon fast ausgestorben ist, lebt das Musikvideo im Web weiter. Diese Entwicklung wurde schon vor einiger Zeit erkannt und durch zahlreiche kostenlose Musik-Angebote im Netz geschlossen. Die Vorteile von Web-Musiksendern liegen auf der Hand: Man kann Musik zu jeder Zeit, so oft und wo man will fast gänzlich ohne Werbeunterbrechungen schauen.
 
Ein weiterer Anreiz ist die Selbstbestimmung über das Musikprogramm.Wir haben es uns nicht nehmen lassen und dafür einen kostenlosen Anbieter solch eines Internetmusikfernseh-Portals näher angeschaut. Die Rede ist von Putpat. Wir legen dabei unseren Fokus auf das SmartTV Angebot des Internetmusiksenders. 
 
Noch mehr interessante Informationen zum Internetmusiksender Putpat und seinem SmartTV-Angebot finden Sie in der DIGITAL FERNSEHEN-Ausgabe 01/2012. Das Heft ist ab sofort im Zeitschriftenhandel, im Online-Shop und auch im Abonnement erhältlich.
[red]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: [DF 01/12] Musik-TV 2.0: MTV hat ausgedient, jetzt kommt Putpat ... PutPat ist ein personalisierter Musiksender, der sich an den Gewohnheiten des jeweiligen Nutzers orientiert. Damit das überhaupt möglich ist, muß der Nutzer erstmal "auspioniert" werden ...
  2. AW: [DF 01/12] Musik-TV 2.0: MTV hat ausgedient, jetzt kommt Putpat Putpat klingt doof, habe zuerst das hier gelesen.
  3. AW: [DF 01/12] Musik-TV 2.0: MTV hat ausgedient, jetzt kommt Putpat Also ich halte von personalisierten Musikdiensten nicht viel. Hatte mal nen Gratismonat last.fm auf dem Internetradio. Unter dem Menüpunkt "Künstlerradio" kann man nach einem gewünschten Interpret suchen. Soweit, so gut. Nur werden nach einem Lied des Künstlers dann plötzlich andere, ähnliche Interpreten gespielt. Was soll das? Wenn ich gezielt einen Künstler auswähle, dann will ich auch nur Lieder von dieser Gruppe hören.
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