DFL erneut mit Umsatzrekord – TV-Vermarktung bleibt Cash Cow

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die 36 Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes DFL haben in der abgelaufenen Saison 2010/11 den siebten Umsatzrekord in Folge erzielt. Die Vereine fordern dennoch mehr Profit aus der TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga.

In der vergangenen Spielzeit erlösten die Clubs insgesamt 2,23 Milliarden Euro. Knapp 2 Milliarden Euro davon erzielte allein die Bundesliga als höchste deutsche Spielklasse, teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Mittwoch bei der Vorstellung des „Bundesliga Reports“ in Frankfurt am Main mit. Innerhalb der vergangenen vier Jahre konnte der Umsatz damit um 18,9 Prozent (1. Bundesliga: 24 Prozent) gesteigert werden.
 
Trotz der hohen Gewinne sprechen sich die Vereine weiterhin für eine Erhöhung der Gelder aus den Fernsehgeschäften aus. Zuletzt sprang dafür FC-Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in die Bresche (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Er forderte ab der Saison 2013/2014 mit Blick auf die Vermarktungssituation im benachbarten Ausland deutlich höhere Einnahmen für die Fußball-Bundesliga.

Dabei erzielte der Profifußball in allen zentralen Einnahmekategorien (Werbe-, Medien- und Spielerlöse) massive Zuwächse, wie der DFL in Frankfurt bekannt gab. „Nach den Verlusten im vergangen Jahr (minus 78 Millionen Euro) schaffte die Bundesliga den Turnaround und erzielte einen Gewinn nach Steuern von 52,5 Millionen Euro“, hieß es. Zusätzlich konnten die Schulden der Bundesliga-Clubs im Kerngeschäft von 644 Millionen Euro im Vorjahr um rund 50 Millionen Euro auf 594 Millionen Euro gesenkt werden. Die 2. Bundesliga verringerte ihre Verluste um etwa ein Viertel auf 18,9 Millionen Euro (Vorjahr: 25,3 Millionen Euro).
 
Nach wie vor bleibt der Profifußball auch ein bedeutender Steuerzahler und Arbeitgeber in Deutschland. Mit 719 Millionen Euro (Vorjahr 700 Millionen Euro) zahlten die Vereine und Kapitalgesellschaften so viele Steuern und Abgaben wie noch nie in der Geschichte des Lizenzfußballs. Erstmals waren mehr als 14 000 Mitarbeiter direkt bei den Clubs und ihren Tochtergesellschaften beschäftigt. [su]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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