DFL mit eigener App und Video-Portal zur Bundesliga

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison am Freitag will sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit einer eigenen App und einem Video-Portal online stärker aufstellen. Damit reiht sich die DFL in ein riesiges Angebot an Bundesliga-Apps ein.

Wenn am Freitag der Anpfiff zur neuen Bundesliga-Saison ertönt, werden viele Fußballfans das Geschehen auch am Smartphone verfolgen. Tore muss heute niemand mehr verpassen, bloß weil er unterwegs ist. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den Trend erkannt und will im Laufe der kommenden Spielzeit erstmals eine eigene App auf den Markt bringen.

„Die Digitalisierung bringt der Bundesliga zusätzliche Chancen, um mit den Fans in Deutschland und rund um den Globus noch besser zu kommunizieren“, sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Geplant sind eine deutsche und eine internationale Version mit Nachrichten rund um die Bundesliga. Bereits im April hatte die DFL angekündigt, in der kommenden Saison auch eine kostenpflichtige Video-Plattform mit Highlights aus den vergangenen Spielzeiten zu starten. Das Video-on-Demand-Angebot will die Geschichte aus über 50 Jahren Bundesliga erzählen. Aktuelle Partien und die laufende Saison sollen auf dem Portal nicht berücksichtigt werden.
 
Wann die DFL-Angebote starten, ist noch nicht bekannt – doch auch so gibt es genügend Apps, um auf Ballhöhe zu bleiben.Sehen

Live gibt es auf dem Smartphone nur eine legale Möglichkeit, die Bundesliga zu sehen: Mit Sky Go. Der Bezahlsender hat, wie im Fernsehen auch, die digitalen Übertragungsrechte exklusiv. Die Rechte für Highlight-Videos hält seit 2013 der Medienkonzern Axel Springer, der sein Angebot als Bundesliga bei Bild vermarktet. Das Abo kostet regulär 4,99 Euro im Monat. Ab dem jeweiligen Montag nach den Spielen gibt es die Zusammenfassungen aber kostenlos. Die „Sportschau“ kann parallel zur TV-Übertragung per App verfolgt werden, aber nicht nachträglich. Wer nur seinen Lieblingsverein sehen will, wird auch bei einigen Vereinen direkt fündig. Im Club-TV gibt es die Spiele sogar oft in voller Länge – allerdings erst nach dem Abpfiff.Hören

„Tor auf Schalke!“, „Elfmeter in Stuttgart!“ Aufgeregte Radio-Konferenzen aus den Stadien sind Kult. Die bewährte Adresse dafür sind seit langem die öffentlich-rechtlichen ARD-Sender. Online mischt Sport1 den Markt allerdings kräftig auf: Der TV-Sender aus dem bayerischen Ismaning ergatterte vor zwei Jahren die digitale Audio-Lizenz, die bis dato das Start-Up 90elf gehalten hatte. An spannenden Spieltagen fiebern mehr als eine Million Hörer beim kostenlosen Sport1.fm mit. Anders als im Radio wählt jeder Hörer selbst, ob er eine Konferenz oder nur seinen Verein verfolgen will.Diskutieren

Verlässt Kevin De Bruyne den VfL Wolfsburg doch noch? Und wer ist eigentlich Bayerns teurer Einkauf Douglas Costa? Als Anlaufstelle für Fragen dieser Art hat sich „Transfermarkt“ etabliert, samt Forum für Diskussionen. Einen aktuellen Überblick geben aber auch Apps wie OneFootball oder Twitter-Accounts wie @BL_Latest und @ligainsider, die die Meldungen anderer Medien sammeln und zum Fachsimpeln einladen. Die App Mit Picke der Mediengruppe Funke blickt mit einem zwinkernden Auge auf das Geschehen abseits des Platzes, etwa das Social-Media-Verhalten der Spieler.Analysieren

Einen digitalen Saisonbegleiter, der ständig um neue Transfers und Statistiken aktualisiert werden soll, hat Sat.1 mit der App Ran Magazin (einmalig 3,99 Euro) erstellt. Das Magazin „Kicker“ wirbt zudem mit einer neuen Datensammlung um die Herzen der Fußball-Nerds: Mit dem Matchtracker (Premiumversion für 5,99 Euro im Monat) lassen sich Passquoten und Laufwege haargenau analysieren.Spielen

Ein Renner sind jedes Jahr die Managerspiele des „Kicker“ – zur neuen Saison haben sich allein für die Interactive-Variante rund 120 000 Mitspieler angemeldet. Aber auch Sport1, Transfermarkt und der einstige Genre-Pionier Comunio werben mit der Möglichkeit, sich als Smartphone-Guardiola oder Freizeit-Tuchel auszuprobieren. Allen gemein: Mit begrenztem Budget werden Spieler gekauft, die abhängig von ihren echten Leistungen Punkte einbringen oder kosten. [Christopher Weckwerth/kw]

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