DFL tagt über Verteilung der Gelder aus den TV-Rechten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Noch bevor es um die Vergabe der TV-Rechte im deutschen Profi-Fußball geht, ist unter den Klubs eine heftige Debatte um die Verteilung der Gelder aus der TV-Vermarktung entbrannt. Am heutigen Mittwoch steht die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) an, bei der es auch ums Geld gehen wird.

In Sachen Fußball wird es am heutigen Mittwoch hitzig zugehen – und dabei geht es nicht um einen sportlichen Wettkampf. Denn statt auf dem Rasen wird die Debatte nun in einem Frankfurter Hotel ausgetragen. Streitpunkt sind dabei die Fernsehgelder, die Einnahmen aus der Vermarktung der TV-Rechte. Und am heutigen Mittwoch kommt die Frage auf den Tisch, wie diese künftig verteilt werden sollen.

Eine Frage, bei der es um viel Geld geht. Denn eine Milliarde sollen die TV-Rechte für die Spielzeiten ab 2017/18 einbringen – und das pro Saison und als Mindest-Betrag. Zumindest, wenn es nach Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern, geht. Mit dem aktuellen noch bis 2017 laufenden Vierjahresvertrag wurde für die TV-Vermarktung des deutschen Profi-Fußballs eine Summe von rund 2,5 Milliarden Euro erzielt. Ein entsprechendes Konzept, das künftig mehr Geld in die Kassen der Klubs spülen soll, hat die DFL schon erarbeitet, muss jedoch noch vom Bundeskartellamt geprüft werden.

Beim heutigen Treffen der Klubvertreter seht jedoch die Frage nach der Verteilung der eingenommenen TV-Gelder auf der Tagesordnung. Denn bei den Finanzen hört die Solidarität auf und der Verteilungsschlüssel steht aktuell auf dem Prüfstand. Der Antrag des FC St. Pauli, Werkklubs nicht mehr an den Einnahmen zu beteiligen, wurde zwar mehrfach abgelehnt, dafür wurden andere Vorschläge, die Gelder künftig zu verteilen, auf den Tisch gebracht.

Formal liegt die Entscheidung über den Verteilungsschlüssel der Gelder allerdings nicht bei der Mitgliederversammlung, hier hat der Ligavorstand das letzte Wort. So steht es in den Statuen geschrieben. Dem Ligavorstand gehören neben DFL-Vorstandschef Seifert und Liga-Präsident Reinhard Rauball (Borussia Dortmund) noch Karl Hopfner (FC Bayern), Peter Peters (Schalke 04), Harald Strutz (Mainz 05), Klaus Filbry (Werder Bremen), Helmut Hack (Greuther Fürth) und Stefan Kuntz (Kaiserslautern) an. Ob eine derartige Entscheidung jedoch am Ende des Tages feststehen wird oder ob bloß eine neue Runde der Debatte eingeläutet wird, wird sich zeigen. [kw]

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18 Kommentare im Forum

  1. Ich bin der Meinung das alle das gleiche bekommen müssen , denn der 1. der Liga ist nichts ohne den 18.
  2. Da muss Sky aber jetzt wirklich mind. 350 Mille pro Jahr drauflegen, schließlich rechnet die DFL schon fest damit.
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