[DT 5/2010] Enträtselt: Das Geheimnis der WM-Tröte Vuvuzela

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Wer die Fußball-WM in Südafrika verfolgt hat, für den gab es kein Entkommen vor dem ohrenbetäubenden, durchdringenden Lärm der Vuvuzela. Welche Geheimnisse eine professionelle akustische Messung ans Licht bringt, verraten die Experten der DIGITAL TESTED.

Unsere Audio-Spezialisten haben sich den Krachmacher des Jahres zur Brust genommen und im Testlabor ausführlich durchgemessen. Das im afrikanischen Setswana auch als Lepatata bezeichnete Instrument ist sehr eng verwandt mit einem der ältesten Aerofone, dem Tierhorn. Tatsächlich kamen frühe Bauformen schon in prähistorischer Zeit zum Einsatz, um den Feind bereits aus der Ferne mit infernalem Lärm zu beeindrucken.

Obwohl die Hersteller bei der Konstruktion der billigen Neuzeit-Ausführungen aus Plastik kein besonders schönes Klangideal im Fokus hatten, ist die „Tröte“ der Theorie nach ein Instrument – was die Fußball-WM ganz nebenbei zu einem großen Konzert machte. Warum aber ist die Vuvuzela nun
so laut?

Material und Bauform prägen sie als eher stumpf klingendes Instrument, dem es an hellen, zum Teil scharfen Obertönen fehlt. Bei ungeübten Spielern entsteht meist ein Grundtonmaximum im Bereich eines ais mit ca. 463 Hertz (Hz) Tonfrequenz über der gültigen Orchesterstimmtonhöhe a mit 440 Hz. Obertöne erklangen bei unserem handelsüblichen Modell im Audiomesslabor ungefähr bei 3,5 und 7,7 Kilohertz (kHz) und schwach bei 15 kHz.

Messgrafiken und Hintergründe, warum sich die TV-Sender so schwer damit taten, den infernalen Lärm bei den TV-Übertragungen mit technischen Hilfsmitteln auszufiltern, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 5/2010 der DIGITAL TESTED. Das Heftist ab sofort überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
 
Zum Inhaltsverzeichnis der DIGITAL TESTED 5/2010 geht es hier entlang. [jv/ar]

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