Danny DeVito: „Selbst Italienisch musste ich lernen“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Hollywood-Star Danny DeVito hat es sich nicht nehmen lassen in dem neuen Animationsfilm „Der Lorax“ seine Stimme der bärtigen Hauptfigur zu leihen. Dabei hat er nicht nur in der amerikanischen Synchronisation den Lorax eingesprochen, sondern erstmals auch vier weitere Sprachversionen.

In der Verfilmung des US-Kinderbuchklassikers „Der Lorax“ leiht Hollywoodstar Danny DeVito der Titelfigur seine Stimme – nicht nur in Englisch, sondern erstmals auch in Deutsch, Italienisch, Spanisch und Russisch. Bei einem Besuch in Berlin erzählte er Journalisten, was er an dem Projekt spannend fand und wo es die größten Hürden gab.
 
 
Können wir das Interview auf Deutsch führen?
 
Danny DeVito: (lacht) „Oh nein, wirklich nicht. Ich kann keine Sprache außer Englisch, und auch das nicht richtig. Eigentlich spreche ich nur den Dialekt von New Jersey, wo ich herkomme.“
 
 
Wie entstand dann die Idee zu dieser mehrfachen Übersetzung?
 
DeVito: „Meine drei Kinder sind mit den Büchern von Dr. Seuss aufgewachsen. Deshalb dachte ich, es wäre schön, den Lorax zu sprechen. Er ist so ein niedlicher Typ, und dazu meine raue und etwas sarkastische Stimme – das ist eine gute Mischung. Und dann haben wir überlegt, es auch für den internationalen Markt zu machen und haben es einfach ausprobiert.“

Welche Sprache war die schwierigste?
 
DeVito: „Das kann man so nicht sagen, jede hat ihre eigenen Tücken. Die spanische Fassung habe ich sogar in zwei Versionen gemacht – eine für den spanischen Markt und eine für den lateinamerikanischen. Und selbst Italienisch musste ich lernen, obwohl meine Familie von dort kommt und meine Großeltern noch Italienisch gesprochen haben.“
 
 
Erinnern Sie sich an ein deutsches Wort?
 
DeVito: „Vielleicht an Baume (Bäume), das kam oft vor. Aber besonders schwer fand ich das „ch“ wie in „ich, ich, ich“. Es darf nicht zu hart und nicht zu weich sein. Dann konnte ich es schließlich und hätte es hundert Mal am Tag richtig sagen können. Aber dann im Text kamen andere Wörter davor und dahinter, und dann hat es wieder nicht geklappt.“

Die Botschaft des Film ist letztlich eine Kritik am Kapitalismus …
 
DeVito: „Ich bin auch ein Kapitalist, aber ich glaube, dass ich kein dummer Kapitalist sein muss. Es geht doch darum, so zu leben, dass wir den Planeten auch für unsere Kinder und Kindeskinder erhalten. Und natürlich kann man dann die Rohstoffe der Natur nutzen, aber man muss auch für einen Ausgleich sorgen. Ich fand es gut, bei einem Film mitzumachen, der einen in diesem Sinne zum Nachdenken bringt.“
 
 
Stehen Sie lieber vor oder hinter der Kamera?
 
DeVito: „Ich mag beides sehr. In den USA spiele ich ja jetzt seit sieben Jahren die TV-Show „It’s always sunny in Philadelphia“, aber ich arbeite auch sehr gern als Regisseur und Produzent. Ich lebe einfach für den Film und bin unheimlich glücklich, dass ich dieses Medium für mich entdeckt habe.“
 
 
Vielen Dank für das Gespräch!INTERVIEWs im Überblick
[Nada Weigelt/lf]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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