„Das Sommerhaus der Stars“: Das bietet die neue RTL-Show

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nachdem das Sommer-„Dschungelcamp“ im letzten Jahr eher ein Flop war, versucht sich RTL nun an einer neuen Promi-Show: „Das Sommerhaus der Stars“. Dauerüberwachung, Prüfungen, Alltagsdramen – ganz wie im Dschungel. Und auch der Zoff ist schon vorprogrammiert.

Wenn der Privatsender RTL Promis unter eine 24-Stunden-Dauerüberwachung stellt, sind in der Regel Lagerfeuer, Pritschen und Kakerlaken nicht weit. Das „Dschungelcamp“ ist mittlerweile ein Fernsehklassiker – flimmert aber traditionell zum nasskalten Jahresanfang in die deutschen Wohnzimmer. Für den Sommer hat sich der Sender nun ein TV-Format zurecht gelegt, das in eine ähnliche Kerbe schlägt. Von diesem Mittwoch (20.15 Uhr) an schickt RTL „Das Sommerhaus der Stars“ auf den Sender. Eine Art luftigere Variation bekannter Reality- und Gameshow-Formate.
 
Sommerlich-leicht ist dabei auch der Bekanntheitsgrad einiger Teilnehmer. Zum Konzept gehört, dass nicht nur Promis, sondern Promipaare in das Haus in Portugal ziehen. Der ideale Teilnehmer am „Sommerhaus“ ist daher nicht nur mehr oder minder bekannt – er hat auch noch einen Liebsten im Schlepptau, der die ganze Show mitmacht. Gar nicht so einfach.

Als einer der Bekanntesten dürfte noch NDW-Star Hubert Kah (55, „Sternenhimmel“) gelten, dessen Lieder auf keiner Kirmes fehlen und der dank „Promi Big Brother“ (Sat.1) bereits einschlägige Erfahrungen vorzuweisen hat. An seiner Seite zieht die Modedesignerin Ilona Magyar ein. Auch Thorsten Legat (47) hat es mit seiner Teilnahme am „Dschungelcamp“ jüngst zu neuer Bekanntheit gebracht. Der Ex-Fußballprofi redete sich dort regelmäßig in Rage und kündigte mit angeschwollenen Adern „Kasalla!“ (rheinische Mundart für Streit) an. Er bringt Ehefrau Alexandra mit.
 
Bei anderen Teilnehmern ist die Biografie eher etwas für Kenner. Unter anderem zieht „Currywurstmann“ Christian Töpperwien (42) nebst Frau Magdalena Kalley ein, einer Musicaldarstellerin. Töpperwien nahm an der Auswanderer-Doku „Goodbye Deutschland!“ (Vox) teil. Auch mit dabei ist Xenia Prinzessin von Sachsen (29), die vor mehr als zehn Jahren auch schon bei der Realityshow „Die Burg“ (ProSieben) mitmischte und sich als Sängerin, Schriftstellerin und Kolumnistin beschreibt. Auch ein Engagement als singende Comic-Figur in einem Freizeitpark steht in ihrem Lebenslauf.
 
Der Boxer René Weller (62) gehört im Vergleich dazu fast schon wieder zu den bekannteren Gesichtern im „Sommerhaus“. Ebenso Rocco Stark (30) und Angelina Heger (24). Der Sohn von Uwe Ochsenknecht und die „Bachelor“-Teilnehmerin zelebrierten ihre wendungsreiche Beziehung zuletzt recht erfolgreich öffentlich.
 
Dass der Bekanntheitsgrad eines Promis nicht viel über seinen Unterhaltungsfaktor aussagen muss, hat RTL allerdings schon selbst im Dschungel bewiesen. Nicht selten wurden dort am Ende die eher unbekannten Größen zur Säule für das Format.
 
Die Dosis, in der RTL das „Sommerhaus“ verabreicht, ist allerdings nicht mit dem Dschungel vergleichbar. Es wird vier Folgen geben, nicht live und jeweils am Mittwoch, zusammengeschnitten aus 13 Tagen Aufenthalt im Haus. RTL verspricht, dass es sich bei dem Domizil in Portugal nicht um eine Luxusherberge handele. Es gebe keine Rückzugsmöglichkeiten, die sieben Paare müssten sich mitunter Zimmer teilen. Manche Matratzen seien hart und unbequem – das klingt bereits auf dem Papier nach Reibereien, Zickereien und einem laut gebrüllten „Kasalla!“ von Legat. Zudem sollen die Paare bei Spielen „ihren Zusammenhalt“ beweisen. Dem Gewinner winken bis zu 100 000 Euro. Und der Titel „DAS Promipaar 2016“. [Jonas-Erik Schmidt/fs]

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11 Kommentare im Forum

  1. Leider ist das Ganze schon vor an die 2 Monaten vorproduziert und aufgezeichnet worden. Somit konnte RTL dramaturgisch natürlich all das - gescripted - unterbringen, was man wollte, um hinterher Quote zu generieren. Was soll´s, es ist natürlich Trash, aber ich werde dennoch mal reinschauen. Für den geneigten Big Brother- und Dschungelcamp-Fan ist es im Sommerloch besser als nichts, und wenn es wirklich nichts sein sollte, kann man immer noch abschalten. Besser, als weiterhin im Netz das "Schicksal" einer Bianca D., der letzten übriggebliebenen mehr oder weniger "interessanten" Bewohnerin der vergangenen Big Brother-Staffel 2015 zu "zerlegen", sollte es für die Hardcore-Fans aber allemal sein. Achja, und auf Hubsi freue ich mich sowieso Gruß Holz (y)
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